Suche nach vermissten Mädchen Sturzflut: Zahl der Toten in Texas steigt weiter

In Texas sind bislang 50 Tote nach einer Sturzflut geborgen worden. Die Zahl könnte steigen, viele Mädchen aus einem Sommercamp werden noch vermisst.
Bei der verheerenden Sturzflut im US-Bundesstaat Texas haben die Rettungskräfte über 40 Tote geborgen, darunter mehrere Kinder. "Wir haben im Landkreis Kerr 43 Tote geborgen. Darunter sind 28 Erwachsene und 15 Kinder", sagte der Sheriff von Kerr, Larry Leitha, am Samstag vor Journalisten. Zuvor hatte er gesagt, dass die Identität mehrerer toter Kinder und Erwachsener noch ungeklärt sei. Zudem wurden in Burnet County 3 und in Travis County 4 weitere Tote gemeldet, wie mehrere US-Medien übereinstimmend unter Berufung auf die regionale Verwaltung berichteten. In Kendall County starb demnach eine weitere Person.
Die Zahl der Opfer war im Laufe des Tages mehrfach nach oben korrigiert worden. Die Suche nach weiteren Leichen und Überlebenden dauert an. Rettungsteams suchten in der Luft, am Boden und im Wasser, sagte der Leiter des texanischen Katastrophenschutzes, Nim Kidd. "Wir werden weitersuchen, bis alle Vermissten gefunden sind", fügte er hinzu. Bis Samstagmorgen konnten laut Leitha 850 Menschen gerettet werden, darunter acht Verletzte.
Auch nach vielen vermissten Mädchen aus einem Sommerlager am Ufer des überlaufenen Flusses Guadalupe wurde weiterhin gesucht. Der Wasserstand des Flusses war am Freitag binnen 45 Minuten um acht Meter angestiegen.
Die Überschwemmungen vom Freitag wurden durch heftige Regenfälle von bis zu 300 Litern pro Quadratmeter ausgelöst - ein Drittel der durchschnittlichen jährlichen Niederschlagsmenge im Landkreis Kerr. Der Wetterdienst sagte weiteren Starkregen und "örtlich katastrophale" Sturzfluten in der Region voraus.
- Nachrichtenagentur dpa