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Urlaubsplanung mit Haustieren: Betreuung für Hund und Katze finden


Zu Hause lassen oder mitnehmen?
Urlaub mit Haustieren: Das sollten Sie beachten

Von afp, hja

Aktualisiert am 25.06.2025 - 08:51 UhrLesedauer: 4 Min.
Hund im Auto: Eine geeignete Transportbox sichert die Tiere während der Fahrt.Vergrößern des Bildes
Hund im Auto: Eine geeignete Transportbox sichert die Tiere während der Fahrt. (Quelle: Anna-av/getty-images-bilder)
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Der Sommer ist da und die Ferien stehen an: Aber wer kümmert sich um die Haustiere während des Urlaubs? Oder sollte man den Hund besser mitnehmen?

Ein Sommerurlaub erfordert einige Vorbereitungen – vor allem, wenn man Haustiere hat. Egal, ob Hund oder Katze, ob Meerschweinchen oder Wellensittich, jemand muss sich während der Abwesenheit um die Tiere kümmern. Bei Hunden besteht jedoch auch die Möglichkeit, das Tier mitzunehmen. Wenn Sie sich dafür entscheiden, braucht es jedoch – je nach Reiseziel und Transportmittel – noch weitere Planung. Die wichtigsten Fragen und Antworten finden Sie hier.

Soll mein Heimtier mit auf Reisen gehen?

Nicht alle Haustiere verreisen gern. Während ein Hund seinen Halter am liebsten überallhin begleitet, sollten Katzen, Vögel und kleine Heimtiere wie Meerschweinchen besser zu Hause bleiben, rät der Deutsche Tierschutzbund. Für die meisten Katzen bedeutet Autofahren Stress, und auch in fremder Umgebung fühlen sie sich unwohl. Vögel und kleine Heimtiere sind zudem extrem hitzeempfindlich. Empfehlenswert ist daher, für solche Tiere eine gute Betreuung möglichst in gewohnter Umgebung zu finden.

Prüfen Sie außerdem vorab, ob Hunde an Ihrem Reiseziel und in Ihrer Unterkunft willkommen sind. Für bestimmte Hunderassen gibt es unter Umständen spezifische Bestimmungen in manchen Ländern. So sind in Dänemark etwa 13 Hunderassen verboten. Und: Auch ihr Hund sollte sich am Urlaubsort wohlfühlen. Starke Hitze oder überfüllte Städte sind Stressfaktoren für Hunde.

Wie finde ich einen Tiersitter?

Die einfachste und entspannteste Lösung für Hund und Halter ist in der Regel, den Vierbeiner bei einer bekannten Person aus der Familie oder dem Freundeskreis unterzubringen. Dann fühlt sich der Hund in bekannter Umgebung schneller wohl und Sie können darauf vertrauen, dass er gut versorgt wird. Gibt es niemanden, der dafür infrage kommt, können Sie auf Serviceangebote zurückgreifen, die Sitter für Ihr Haustier vermitteln.

Für Hunde gibt es da etwa die Plattformen "Hundelieb" oder "Pawshake". Dort bieten Hundeliebhaber, die keinen eigenen Hund haben, Betreuung für Hundehalter an. Oft entsteht daraus auch eine langfristige Patenschaft. Es ist jedoch ratsam, einen längeren Vorlauf einzuplanen, da der Hund sich bei ein paar Treffen erst an die Betreuungsperson gewöhnen sollte.

Eine weitere Möglichkeit ist, über die örtliche Tierarztpraxis oder Aushänge im Tierheim nach einem passenden Tiersitter zu suchen.

Was ist bei der Auswahl einer Tierpension zu beachten?

Tierhalter sollten sich auf jeden Fall bei ihrem Tierarzt oder beim örtlichen Tierschutzverein über die Pension erkundigen, denn dort kommen oft eventuelle Beschwerden an. Der Tierschutzbund rät, auf die Qualifikationen der Betreuer und auf die Leistungen zu schauen, nicht nur auf den Preis.

Halter sollten sich die Pension auch vor dem Urlaub selbst ansehen und darauf achten, dass nur geimpfte Tiere dort untergebracht sind und die Hunde Auslauf haben. Kann der Bereich, in dem die Tiere untergebracht sind, nicht besichtigt werden, ist das aus Sicht von Tierschützern kein gutes Zeichen. Auf der Seite des Tierschutzbundes finden Sie außerdem ein Merkblatt mit weiteren wichtigen Merkmalen einer geeigneten Tierpension.

Wie verreise ich am sichersten mit Hund?

Am angenehmsten ist das Reisen für Ihren Hund im Auto. Dabei sollten Sie jedoch einiges beachten. Es ist wichtig, dass Ihr Vierbeiner im Auto ausreichend gesichert ist, denn er zählt laut der Straßenverkehrsordnung als Ladung. Das geht entweder über spezielle Transportboxen im Kofferraum oder Gurtsysteme für die Sitze.

Achten Sie zusätzlich darauf, ausreichend Pausen zum Essen, Trinken und für kurze Gassirunden zu machen und eine angenehme Temperatur im Auto zu gewährleisten. Der ADAC empfiehlt, alle zwei bis drei Stunden eine Pause einzulegen. Ist Ihr Hund anfällig für Reisekrankheit, sollten Sie ihn während der Fahrt lieber nicht oder nur kleine Mengen füttern.

Zugluft sollte im Auto nicht herrschen, da dies das Risiko für eine Bindehautentzündung erhöht, warnt der Tierschutzbund. Ebenso wenig sollten Sie Ihren Hund im Auto zurücklassen – auch wenn es nur für einen kurzen Moment ist.

Mit dem Hund im Flugzeug reisen

Der Tierschutzbund rät davon ab, Hunde mit auf eine Flugreise zu nehmen – egal, ob sie im Fracht- oder Passagierraum transportiert werden. Der Frachtraum ist zwar klimatisiert, jedoch sind die Tiere dort ganz allein und stehen unter enormem Stress. Viele Airlines erlauben Hunde, die bis acht Kilogramm schwer sind, in einer Transporttasche im Passagierraum. Überlegen Sie sich jedoch auch hier, ob für Ihre Reise kein anderes Transportmittel für Ihren Hund infrage kommt.

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Was ist im Ausland zu beachten?

Es gelten die Einreisebestimmungen des Gastlandes. Meist sind Untersuchungen, Impfungen oder Anträge zur Einreise notwendig. Ein EU-Heimtierausweis und eine Tollwutimpfung sind bei Auslandsreisen Pflicht. Die Tollwutimpfung muss bei der Einreise mindestens 21 Tage zurückliegen.

Hunde und Katzen müssen zudem mit einem Mikrochip oder einer gut lesbaren Tätowierung gekennzeichnet sein. Je nach Reiseland kann es weitere Vorgaben geben. Tierbesitzer, die zum Beispiel nach Finnland oder Malta reisen wollen, müssen ihre Tiere auch gegen Bandwürmer behandeln lassen. Tierhalter sollten sich über regional auftretende Krankheiten, etwa Mittelmeerkrankheiten wie Babesiose, Leishmaniose, Ehrlichiose und Herzwürmer, erkundigen.

Verwendete Quellen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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