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Partnerschaft: Killersätze und Rezepte zum Glücklichsein


Partnerschaft
"Schatz, wir müssen reden..."

ElitePartner/Verena Schlünder

19.01.2012Lesedauer: 4 Min.
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Wenn zu viel geredet wird, schadet es der Liebe mehr als dass es nützt.Vergrößern des Bildes
Wenn zu viel geredet wird, schadet es der Liebe mehr als dass es nützt. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Wenn Frauen mit diesen Worten ein Gespräch beginnen, hört sich das für Männer oft wie eine Kriegserklärung an. Zu viel Diskussionen tun einer Beziehung nicht gut und richten manchmal mehr Schaden an als nötig. Das zumindest behauptet der Berliner Single- und Partnerschaftsberater Christian Thiel. In seinem neuen Buch "Was glückliche Paare richtig machen", sagt er, was man vermeiden sollte, und gibt Tipps für eine erfüllte Partnerschaft. Warum diese Ratschläge funktionieren, erklärt er im folgenden Interview.

Sie geben Paaren in Ihrem Buch 20 Rezepte für eine glückliche Beziehung an die Hand. Welches Rezept ist denn das Allerwichtigste?

Christian Thiel: Reden ist Silber und Schweigen ist – zumindest oft – Gold.

Klingt ungewohnt. Häufig werden wir doch aufgefordert, über unsere Probleme zu reden und auf diese Weise für eine glückliche Beziehung zu sorgen.

Christian Thiel: Stimmt. Seit den 70er Jahren werden wir von Kommunikationsexperten unentwegt dazu ermuntert, unsere Probleme miteinander zu besprechen. Die Frage ist aber: Hat uns das auch geholfen? Wir wissen aus der Erfahrung in der Beratung, dass viele Probleme von Paaren nicht zu lösen sind – zum Beispiel weil es so genannte ewige Probleme sind. Sie resultieren aus dem unterschiedlichen Charakter der beiden Liebenden und sind dadurch, dass wir reden, nicht zu beseitigen.

Ist es dann besser, die Probleme einfach ruhen zu lassen?

Christian Thiel: Genau. Freuen Sie sich über Ihre Beziehung, genießen Sie die angenehmen Seiten Ihrer Partnerschaft. Und reden Sie weniger über Probleme, die sie miteinander haben. Sprechen Sie stattdessen über Alltägliches, sprechen Sie über wichtige Ereignisse bei der Arbeit und über die Dinge, die Sie beide beschäftigen. Damit erhöhen Sie Ihre Verbundenheit als Paar. Auf der Basis lassen sich manche Probleme dann irgendwann auch lösen.

Zum Thema Streit gibt es sehr unterschiedliche Meinungen. Viele Paare denken, dass zu viel Harmonie schädlich ist und dass es ab und zu "auch mal so richtig krachen" muss. Stimmt das Märchen vom reinigenden Gewitter?

Christian Thiel: Ein Streit ist für ein Paar oft der einzige Weg, endlich einmal zu sagen, was einem auf der Seele liegt. Insofern ist er oft die zweitbeste Lösung. Besser aber ist es, auch ohne Streit für seine Wünsche und Bedürfnisse einzutreten. Viele Paare sind an dieser Stelle ausgesprochen zaghaft. Da wirkt wohl unser romantisches Bild von der Großen Liebe mit. Der Partner soll unsere Bedürfnisse kennen, ohne dass wir ihn darauf hinweisen. Das ist unrealistisch. Wenn wir rechtzeitig für uns und unsere Wünsche einstehen, dann sind die allermeisten Streits überflüssig.

Ab und an kommt es aber doch auch in den besten Beziehungen zum Streit. Wie beendet man einen Streit dann am geschicktesten?

Christian Thiel: Am besten hilft eine Entschuldigung, ein kurzes „Tut mir leid“, eine Umarmung, Zärtlichkeiten. Und natürlich Sexualität. Nach dem Sex lassen sich die aufgetauchten Probleme deutlich besser lösen. Das ist mittlerweile hinreichend belegt. Das liegt an den Bindungshormonen, die während der Sexualität ausgeschüttet werden. Die stimmen uns kompromissbereit.

Viele Paare, die längere Zeit zusammen sind, beklagen sexuelle Langeweile. Was ist Ihr Rat dazu?

Christian Thiel: Wer miteinander im Gespräch ist, der hat auch weniger Probleme in der Sexualität. Wer dagegen nicht mehr weiß, was den Partner oder die Partnerin beschäftigt, der erlebt oft, dass die Sexualität abflaut oder langweilig wird. Die menschliche Sexualität ist ein Dialog ohne Worte – und dieser Dialog gelingt besser, wenn sich das Paar innerlich verbunden fühlt.

Wenn man in seiner Beziehung unzufrieden ist, der Partner aber nicht bereit ist, aktiv an einer Veränderung mitzuarbeiten - was kann man selbst tun, um die Beziehung zu verbessern?

Christian Thiel: Um eine Beziehung müssen sich nicht beide Partner kümmern. Das ist ein Mythos. Es reicht, wenn einer es tut. Alle Tipps in meinem Buch sind ganz ohne Mitarbeit des Partners oder der Partnerin anzuwenden.

Was ist Ihr ultimativer Beziehungstipp für Männer, und welchen ultimativen Tipp geben Sie Frauen?

Christian Thiel: Männer sollten öfter dankbar sein, für all das, was ihre Frauen für sie tun. Das ist in der Regel eine ganze Menge. Männer profitieren in einer Partnerschaft ganz enorm, das belegen alle Untersuchungen. Frauen schaffen ein angenehmes Heim, sorgen für die Kinder, sie kümmern sich um Freunde und Bekannte und stärken ihren Männern den Rücken. Auch in der Beziehung selber sind Frauen in der Regel die Kümmerer. Sie sprechen Konflikte an, bemühen sich um Lösungen. Manchmal bin ich in Beratungen sehr erstaunt, in welchem Ausmaß Männer das alles für selbstverständlich halten. Mehr Dankbarkeit von Seiten der Männer würde in vielen Partnerschaften wahre Wunder wirken.

Und die Frauen?

Christian Thiel: Frauen sollten Ihre Unzufriedenheit mit ihren Männern nicht zu lange hinnehmen. Dann kommt es nämlich zu den gefürchteten Aussprachen, die mit dem Satz: „Wir müssen reden!“ anfangen. Für viele Männer ist das keine angenehme Gesprächseröffnung, sondern eher wie eine Kriegserklärung. Sie fürchten Vorwürfe und die kommen auch prompt. In aller Regel sind es die Frauen, die schwelende Konflikte auch ansprechen. Deshalb ist es ausgesprochen wichtig, dass sie das höflich tun. Das hat einen einfacher Grund: Ein Konfliktgespräch endet beinah immer so, wie es begonnen hat. Wenn die Eröffnung durch die Frau also aggressiv und pampig war, dann wird der Mann entsprechend reagieren. Spricht die Frau das Problem aber höflich und ohne Vorwürfe an, dann sind die Aussichten auf eine Lösung gut.

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