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Flirt: Anbandelversuche werden oft nicht erkannt


Flirtsignale
Warum wir oft nicht merken, wenn jemand auf uns steht

ag

24.06.2014Lesedauer: 2 Min.
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Flirtchancen im Alltag gibt es viele. Nur erkennen wir sie viel zu selten.Vergrößern des Bildes
Flirtchancen im Alltag gibt es viele. Nur erkennen wir sie viel zu selten. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Ein koketter Augenaufschlag, eine flüchtige Berührung oder ein schüchternes Lächeln: Flirtsignale sind nicht immer eindeutig. Nur wenige Menschen verstehen die Kunst, sie richtig zu deuten. Das bestätigt auch eine aktuelle Studie der University of Kansas, die im Fachmagazin "Communication Research" veröffentlicht wurde. Demnach erkennen die meisten erst gar nicht, dass ihr Gegenüber gerade einen Versuch startet, mit ihnen anzubandeln.

Für die Studie, an der 104 heterosexuelle Singles teilnahmen, bildete das Forscherteam unter der Leitung von Professor Jeffrey Hall 52 Paare, die sich bis dahin nicht kannten. Diese mussten sich für zehn bis zwölf Minuten Minuten in einem Raum miteinander unterhalten. Anschließend wurden sie getrennt voneinander befragt, ob sie das Gefühl hatten, dass ihr Gesprächspartner mit ihnen geflirtet habe.

Männer durchschauen Anbandelversuche öfter

Dabei zeigte sich, dass die Probanden meist relativ schnell erkannten, wenn ihr Gegenüber kein Interesse an ihnen hatte. 80 Prozent der Studienteilnehmerwar das sofort klar. Schwerer dagegen fiel es ihnen, Flirtversuche als solche zu deuten. Dabei zeigten sich die Männer talentierter als die Frauen. 36 Prozent von ihnen erkannte die Flirtsignale, bei den Frauen dagegen waren es nur 18 Prozent.

Auch für Beobachter ist Flirten nicht offensichtlich

Auch für Außenstehende ist es scheinbar schwer, Anbandelversuche anderer richtig einzuschätzen. Das zeigte ein weiterer Test, den die Forscher an 250 neutralen Beobachtern durchführten. Ihnen wurden sechs einminütige Videos von den Gesprächen der Paare aus der ersten Studie gezeigt. Dabei konnten nur 38 Prozent die Fälle identifizieren, in den "gebaggert" wurde.

Doch warum sind wir so schlecht darin, Flirtsituationen zu erkennen? Schließlich verpassen viele Singles auf diese Weise wichtige Chancen. Studienleiter Jeffry Hall sieht hierfür mehrere Gründe: "Menschen flirten nicht sehr offensichtlich, weil sie in keine Verlegenheitssituation kommen wollen. Zudem sind Flirten und Freundlichkeit schwer zu unterscheiden." Daher sei es nicht immer leicht, die eigentlichen Absichten des Gegenübers zu durchschauen.

Flirten und Lügen ähneln einander

Doch es gibt noch einen weiteren Grund, warum Menschen das Flirtverhalten anderer selten durchschauen. Kommunikationsorscher Hall vermutet, dass dem Flirten ein ähnlicher Mechanismus wie dem Lügen zugrunde liegt: "Genau wie beim Lügen kann es auch beim Flirten eine Weile dauern, bis der andere durchblickt. Und oft bedarf es hierzu der Bestätigung einer dritten Person."

Damit Singles ihre Chancen nicht tatenlos vorbeistreichen lassen, rät ihnen hall zu mehr Offenheit. Hierzu gehöre auch die Bereitschaft, potentielle Flirtpartner zu erkennen. Zudem sollte man die Augen offen halten und sich nicht davor scheuen, gezielt Orte aufzusuchen, an denen häufig geflirtet wird wie zum Beispiel Partys und Bars.

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