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Kennzeichnungen verstehen | Vier einfache Einkaufstipps für mehr Tierwohl


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Kennzeichnungen verstehen
Vier einfache Einkaufstipps für mehr Tierwohl

Wem Tiere nicht egal sind, der sollte beim Einkauf aufs Tierwohl achten.Vergrößern des BildesWem Tiere nicht egal sind, der sollte beim Einkauf aufs Tierwohl achten. (Quelle: Getty Images)

Bewusst einkaufen bedeutet nicht nur darauf zu achten, was man isst und ob es gesund für einen ist, sondern auch, wo es herkommt. Das bezieht sich sowohl auf die Lebensumstände der Menschen, die hinter den Produkten stehen, aber vor allem auch auf die Nutztiere, von denen die Erzeugnisse im Supermarkt kommen. Niemand möchte, dass die Tiere unnötig leiden müssen. Damit Sie bei Ihrem Einkauf wissen, worauf Sie in Hinblick auf das Tierwohl achten sollten, lesen Sie hier vier Tipps.

Tipp 1: Haltungsform beachten

Bei Fleisch-, Wurst- und Milchprodukten finden Verbraucher auf der Verpackung häufig eine offizielle Einordnung der Haltungsform, die Auskunft über die Bedingungen gibt, unter denen das Tier lebte. Bei diesem Label handelt es sich um eine Kennzeichnung, die 2019 durch mehrere große deutsche Lebensmittelhändler in Zusammenarbeit mit der Initiative Tierwohl festgelegt wurde. So ist bei jedem Produkt auf einen Blick das Tierwohl-Niveau der Tierhaltung (von 1 weniger bis 4 mehr) zu erkennen.

Das Siegel findet sich zum Beispiel auf allen REWE-Frischfleischprodukten, sowie den Wurstwaren sowie den Molkereiprodukten der REWE-Eigenmarken. Das bedeuten die Stufen:

  • Stufe 1, Stallhaltung: Die Tiere werden unter gesetzlich geregelten Bedingungen, wie Platz und Licht im Stall, gehalten. Die Haltung entspricht den gesetzlichen Vorgaben.
  • Stufe 2, Stallhaltung Plus: Die Tiere haben mehr Bewegungsfreiraum und können ihrem natürlichen Spieltrieb mit extra Beschäftigungsmaterial nachgehen. Bei Schweinen, Hähnchen und Pute entsprechen die Kriterien der Initiative Tierwohl.
  • Stufe 3, Außenklima: Die Tiere haben Zugang zu frischer Luft (Außenklimareize). Es werden Prüfungen durch unabhängige Kontrollstellen durchgeführt.
  • Stufe 4, Premium: Die Tiere haben deutlich mehr Platz, Einstreu und ständigen Zugang zum Auslauf im Freien. Das Futter zu mindestens 20 Prozent aus dem eigenen Betrieb oder aus der Region, bei Jungbullen, Rindern und Kühen sogar zu 60 Prozent. In dieser Stufe bietet REWE Bio-Fleisch unter der Marke REWE Bio an, das meiste davon stammt von Naturland-Höfen.

Mit Unterstützung des Deutschen Tierschutzbundes hat sich REWE zusätzlich verpflichtet, die Standards weiter zu erhöhen. Bereits jetzt wurde beispielsweise das Hähnchenfleisch-Sortiment bundesweit komplett auf Haltungsform 2 oder höher umgestellt.

Die Vereinbarung mit dem Deutschen Tierschutzbund sieht vor, bis Ende des Jahres 2023 den Anteil der Eigenmarken-Hähnchenprodukte mit Haltungsstufe 3 und 4 in den REWE Märkten zu verdoppeln und bis Ende 2026 mindestens 20 Prozent des Eigenmarken-Geflügelsortiments in diesen Stufen anzubieten. Bis 2030 will REWE außerdem 100 Prozent des Frischfleischs der REWE-Eigenmarken in Selbstbedienungs- und Bedienungstheke ausschließlich aus den Haltungsformen 3 und 4 anbieten.

Tipp 2: Strengere Richtlinien gemeinsam mit Naturland

REWE Bio-Produkte entsprechen immer der Haltungsform 4, die Sie im ersten Tipp kennenlernen konnten. Bei vielen Produkten werden zusätzlich weitere Standards eingehalten, die sogar die Vorgaben dieser hohen Tierwohlstufe noch übertreffen.

Gemeinsam mit dem Partner Naturland verpflichtet sich REWE bei einer Vielzahl von Produkten zur Einhaltung erweiterter Haltungsbedingungen für die Tiere. Regelmäßig werden Gesundheits-, Pflege- und Ernährungszustand der Tiere überprüft. Die Tiere bekommen Biofutter, das zu mindestens 50 Prozent vom eigenen Hof oder von Naturland-Kooperationsbetrieben stammt. Milchkühe dürfen im Sommer auf die Weide und haben so viel Bewegung und frisches Gras. Hühnern und Puten steht ein überdachter Außenklimabereich zur Verfügung, der den Auslauf auch bei schlechtem Wetter ermöglicht. Die Produkte sind an der Kombination aus dem REWE Bio- und dem Naturland-Logo zu erkennen.

Tipp 3: Regionale Tierwohlprogramme

REWE unterstützt eine Vielzahl regionaler Erzeuger in ganz Deutschland, bei denen das Tierwohl im Vordergrund steht. Zum Beispiel finden Verbraucher in Baden-Württemberg unter der Marke "Landbauern Schwein" Qualitätsschweinefleisch, das aus fairer Haltung von Landwirten der Region bezogen wird. Die Schweine unterliegen strengen Tierwohlkontrollen und es wird komplett gentechnikfrei gefüttert. REWE Südwest hat für das Landbauern Schweinefleisch-Programm die Auszeichnung "Faire Partner 2022" erhalten, die von den Magazinen "Lebensmittel Praxis" und "top agrar" an hervorragende Projekte für faire Handelsbeziehungen verliehen wird. Detailliertere Einblicke in das Projekt "Landbauern Schwein" bekommen interessierte Baden-Württemberger hier.

Für fast jede Region Deutschlands gibt es ähnliche Projekte und Marken, die von REWE unterstützt werden. Hier erfahren Sie, welches regionale Projekt Sie in Ihrer Nähe unterstützen können.

Tipp 4: Eier sind nicht gleich Eier

Wussten Sie, dass vor 2022 allein in Deutschland ca. 45 Millionen männliche Küken getötet wurden? Und das nur, weil sie keine Eier legen und aus Zuchtlinien stammen, die das Aufziehen der Tiere unwirtschaftlich machen. Um dem entgegenzuwirken, hat REWE sich bereits im Jahr 2016 dazu entschlossen, Maßnahmen zum Verzicht aufs Kükentöten umzusetzen – und nimmt somit eine Vorreiter-Rolle ein, lange vor dem deutschlandweiten Verbot im Januar 2022.

So setzt die Eigenmarke "Spitz & Bube" von REWE bereits seit 2016 einen hohen Maßstab bezüglich Tierwohl: Die männlichen Küken werden nicht aussortiert und getötet, sondern mit aufgezogen. Und den Hennen wird auch nicht der Schnabel gekürzt. 2018 führte REWE die "Respeggt-Freiland-Eier" ein: Hier werden durch eine innovative Technologie die Bruteier nach ihrem Geschlecht sortiert und nur die weiter ausgebrütet, die weibliche Küken enthalten. Mittlerweile besteht das gesamte Frische-Sortiment der REWE-Eigenmarken aus Lieferketten ohne Kükentöten.

Das Tierwohl ist nur einer von vielen Bereichen, in denen REWE nachhaltige Lösungen anbietet. Was ein bewusster Einkauf alles verändern kann, erfahren Konsumenten auf umdenkbar.rewe.de und unter dem Hashtag #umdenkbar in den sozialen Medien.

Die Inhalte auf dieser Seite wurden von der Ströer Content Group Sales GmbH in Zusammenarbeit mit REWE Markt GmbH, Raiffeisenstraße 5-9, 61191 Rosbach vor der Höhe erstellt.

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