Afghanistan: Der Kriegsbeginn jährt sich zum zehnten Mal
News folgen
Der Krieg in Afghanistan beginnt für die amerikanischen Streitkräfte im Oktober 2001. Die afghanische Taliban-Regierung weigert sich, Al-Kaida-Chef Osama bin Laden auszuliefern. Dieser hatte die Terroranschläge vom 11. September 2001 geplant und in Auftrag gegeben.
Der Afghanistan-Krieg ist geprägt von der Suche nach dem Terrorchef. Hier beobachten afghanische Anti-Taliban-Kämpfer das Bombardement der Bergfestung Tora-Bora. US-Streitkräfte vermuteten in der Festung den Unterschlupf des Al-Kaida-Anführers.
Während die USA zu Beginn des Afghanistan-Krieges hauptsächlich aus der Luft angreifen, übernehmen die afghanischen Kämpfer der Nordallianz die Rolle der Bodentruppen im Kampf gegen die Taliban.
Die afghanische Hauptstadt Kabul wird bereits im November 2001 von den Alliierten eingenommen.
In den ländlichen Gegenden Afghanistans herrschen Warlords und Clans, die ihre eigenen Gesetze und Lebensgewohnheiten haben. Einige von ihnen sympathisieren mit den Taliban.
Als die Amerikaner 2003 im Irak eine zweite Front eröffnen, haben die Taliban Gelegenheit, aus ihren Unterschlüpfen zurückzukehren. Neu organisiert leisten sie seitdem Widerstand, und verwickeln die NATO-Soldaten in tödliche Scharmützel.
Die Amerikaner haben in Afghanistan die höchsten Verluste aller NATO-Truppen, die dort stationiert sind. Seit US-Präsident Barack Obama im Amt ist, hat er die Anzahl der Streitkräfte dort fast um das Dreifache erhöht.
Besonders Anschläge und Guerilla-Attacken der Taliban setzen den Soldaten in Afghanistan zu. US-Soldaten verteidigen auf diesem Bild ihre Stellung mit Mörsergranaten.
Unter den Bombardements der Alliierten leiden besonders die afghanischen Zivilisten. Kollateralschäden bringen die Bevölkerung immer wieder gegen die NATO-Truppen auf.
Die Soldaten werden daher vor ihrem Einsatz im Umgang mit der Bevölkerung geschult. Hier begrüßt ein kanadischer Soldat während einer Patrouille einen afghanischen Jungen.
Ihren Krieg finanzieren die Taliban hauptsächlich durch den Drogenhandel mit Opium, das sie auf Mohnfeldern anbauen.
Wie hier in Kabul verüben sie immer wieder grausame Anschläge, um die von der NATO eingesetzte und unterstützte afghanische Regierung zu destabilisieren.
Die afghanischen Krankenhäuser sind voll von Opfern der Taliban-Attacken, darunter viele Frauen und Kinder.
Ein afghanischer Mann wischt seinem Sohn auf dem Krankenbett eine Träne aus dem Gesicht. Politische Stabilität in Afghanistan ist noch nicht in Sicht. Dennoch kündigten die Amerikaner bis 2014 einen Truppenabzug an.
Ein Mädchen steht in einer Kabuler Schule an der Kreidetafel. Unter der Herrschaft der Taliban war es Frauen nicht erlaubt, zur Schule zu gehen.
