Randale in Wien

Mindestens 6000 Menschen marschieren in Österreichs Hauptstadt Wien auf, um gegen den von der rechtspopulistischen FPÖ veranstalteten Akademikerball zu protestieren.

Mit 2000 Beamten ist die Polizei im Innenstadtbereich im Einsatz. Sie sperrt vorrangig die Anfahrt und den Zugang zur Wiener Hofburg ab. Die Sicherheitszone ist größer als beim Besuch des damaligen US-Präsidenten George W. Bush.

Das von der Polizei im Vorfeld rund um das Veranstaltungsgelände ausgesprochene Versammlungs- und Vermummungsverbot schreckt nicht ab. Sogar aus Deutschland reisen Gegner des Akademikerballs an, der bislang Ball der Burschenschaften hieß.

Die Demonstranten setzen brennende Bengalos, Steine und Mülltonnen gegen das Großaufgebot der Polizei ein. Zahlreiche Fensterscheiben gehen im Zentrum Wiens zu Bruch.

Die Polizei nimmt insgesamt 14 gewaltbereite Demonstranten fest. Etwa 20 Menschen werden verletzt, darunter fünf Polizisten.