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Wahl-Eklat in Thüringen: "Es gibt keinen Grund, das Ergebnis zu verurteilen"


Wahl-Eklat in Thüringen: "Es gibt keinen Grund, das Ergebnis zu verurteilen"

"Neue Zürcher Zeitung": "Allen, die sich jetzt um die Demokratie sorgen, möchte man sagen: Das ist Demokratie! Was im Erfurter Landtag stattgefunden hat, ist eine freie Wahl, und darüber hinaus hat ein bürgerlicher Kandidat diese Wahl gewonnen. Es gibt keinen plausiblen Grund, das Ergebnis moralisch zu verurteilen."
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Quelle: dpa-bilder

"Neue Zürcher Zeitung": "Allen, die sich jetzt um die Demokratie sorgen, möchte man sagen: Das ist Demokratie! Was im Erfurter Landtag stattgefunden hat, ist eine freie Wahl, und darüber hinaus hat ein bürgerlicher Kandidat diese Wahl gewonnen. Es gibt keinen plausiblen Grund, das Ergebnis moralisch zu verurteilen."

"Neue Westfälische" (Bielefeld): "In Thüringen haben sich zwei Parteien in die Hand eines Führers der AfD gegeben, der in einem Buch niedergelegt hat, was er für politische Ziele verfolgt. Er werde, so hat Björn Höcke noch viel schärfer als ein gewisser Adolf Hitler in 'Mein Kampf' angekündigt, diejenigen Deutschen, die seinen politischen Zielen nicht zustimmten, aus 'seinem Deutschland' ausschließen. Niemand kann sagen, er habe dies nicht gewusst."
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"Neue Westfälische" (Bielefeld): "In Thüringen haben sich zwei Parteien in die Hand eines Führers der AfD gegeben, der in einem Buch niedergelegt hat, was er für politische Ziele verfolgt. Er werde, so hat Björn Höcke noch viel schärfer als ein gewisser Adolf Hitler in 'Mein Kampf' angekündigt, diejenigen Deutschen, die seinen politischen Zielen nicht zustimmten, aus 'seinem Deutschland' ausschließen. Niemand kann sagen, er habe dies nicht gewusst."

t-online.de: "Der heutige Tag ist auch eine Sternstunde der radikalen Populisten: "Seht her, wir wählen einen Kandidaten der Mitte, verschließen uns dem demokratischen Prozess nicht und unterstützen sogar einen Kandidaten, der nicht von uns selbst aufgestellt wurde." Das wird der Spin der Geschichte sein, den die Rechten verbreiten werden."
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t-online.de: "Der heutige Tag ist auch eine Sternstunde der radikalen Populisten: "Seht her, wir wählen einen Kandidaten der Mitte, verschließen uns dem demokratischen Prozess nicht und unterstützen sogar einen Kandidaten, der nicht von uns selbst aufgestellt wurde." Das wird der Spin der Geschichte sein, den die Rechten verbreiten werden."

"Financial Times" (London): "Deutschlands politischer Nachkriegskonsens über die Ächtung rechtsextremer Parteien ist am Mittwoch zerrissen worden. Mit der Wahl von Thomas Kemmerich ist die AfD erstmals zu einem solchen Königsmacher in der deutschen Politik geworden."
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"Financial Times" (London): "Deutschlands politischer Nachkriegskonsens über die Ächtung rechtsextremer Parteien ist am Mittwoch zerrissen worden. Mit der Wahl von Thomas Kemmerich ist die AfD erstmals zu einem solchen Königsmacher in der deutschen Politik geworden."

"Tages-Anzeiger" (Zürich): "Bei der Landtagswahl im Oktober hatte die FDP nur haarscharf die 5-Prozent-Hürde übersprungen. Und nun glaubt sie im Ernst, sie stelle zurecht [sic!] den Regierungschef? Im Ergebnis ist die Sensationswahl von Erfurt schon jetzt eine Katastrophe für die Glaubwürdigkeit von FDP und CDU – nicht nur im Osten, sondern im ganzen Land."
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"Tages-Anzeiger" (Zürich): "Bei der Landtagswahl im Oktober hatte die FDP nur haarscharf die 5-Prozent-Hürde übersprungen. Und nun glaubt sie im Ernst, sie stelle zurecht [sic!] den Regierungschef? Im Ergebnis ist die Sensationswahl von Erfurt schon jetzt eine Katastrophe für die Glaubwürdigkeit von FDP und CDU – nicht nur im Osten, sondern im ganzen Land."

"Der Standard" (Wien): "Was am Mittwoch im Thüringer Landtag passiert ist, hätte sich kein Drehbuchautor schlechter ausdenken können. Kemmerich war so null Komma null vorbereitet, dass es fast wehtut. So geht man nicht mit einem hohen öffentlichen Amt und mit politischer Verantwortung um. Jetzt ist er ein Ministerpräsident ohne Team und ohne Plan."
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"Der Standard" (Wien): "Was am Mittwoch im Thüringer Landtag passiert ist, hätte sich kein Drehbuchautor schlechter ausdenken können. Kemmerich war so null Komma null vorbereitet, dass es fast wehtut. So geht man nicht mit einem hohen öffentlichen Amt und mit politischer Verantwortung um. Jetzt ist er ein Ministerpräsident ohne Team und ohne Plan."

"Rzeczpospolita" (Warschau): "Die AfD regiert noch nicht, aber Thüringen verdankt ihr jetzt den Ministerpräsidenten. In dieser Partei gibt es Politiker, die als Neonazis gelten (...) und die versuchen, die historische Bewertung des Dritten Reichs zu ändern. Außerdem ist die AfD prorussisch. Deshalb ist dies ein politisches Erdbeben, das nicht nur Berlin beunruhigen sollte, sondern auch Warschau."
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"Rzeczpospolita" (Warschau): "Die AfD regiert noch nicht, aber Thüringen verdankt ihr jetzt den Ministerpräsidenten. In dieser Partei gibt es Politiker, die als Neonazis gelten (...) und die versuchen, die historische Bewertung des Dritten Reichs zu ändern. Außerdem ist die AfD prorussisch. Deshalb ist dies ein politisches Erdbeben, das nicht nur Berlin beunruhigen sollte, sondern auch Warschau."

"Hannoversche Allgemeine Zeitung": "Bundespolitisch sind die Konsequenzen noch gravierender. SPD, Grüne und Linke sowie die gesamte liberale Öffentlichkeit müssen neuerdings davon ausgehen, dass auf das Wort von CDU und FDP kein Verlass ist. So oder so wird dieser Tag tief in den Gefühlshaushalt der Bundesrepublik Deutschland eingreifen. Das Misstrauen wird wachsen – und die Angst."
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Quelle: dpa-bilder

"Hannoversche Allgemeine Zeitung": "Bundespolitisch sind die Konsequenzen noch gravierender. SPD, Grüne und Linke sowie die gesamte liberale Öffentlichkeit müssen neuerdings davon ausgehen, dass auf das Wort von CDU und FDP kein Verlass ist. So oder so wird dieser Tag tief in den Gefühlshaushalt der Bundesrepublik Deutschland eingreifen. Das Misstrauen wird wachsen – und die Angst."




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