Prozessauftakt gegen mutmaßlichen syrischen Folterer

Die Angeklagten Anwar R. (l) und Eyad A. auf der Anklagebank des Oberlandesgerichts.

Blick in den Gerichtssaal am ersten Prozesstag. Aufgrund des sogenannten Weltrechtsprinzip können in Deutschland auch mögliche Verbrechen von Ausländern in fernen anderen Staaten verfolgt werden.

Die aufgrund der Corona-Pandemie gesperrten Plätze zwischen Journalisten und Besuchern sind mit Zetteln gekennzeichnet.

Oberstaatsanwalt Jasper Klinge: "Wir sind es den Opfern (...) schuldig, dass die Verantwortlichen für solche Taten zur Rechenschaft gezogen werden, wenn dies denn dann in unseren Möglichkeiten steht.".

An dem Prozess nehmen auch mehrere der mutmaßlichen Folteropfer, die Zeugenaussagen gemacht haben, als Nebenkläger teil.

Drei Nebenkläger äußern sich nach dem Ende des Prozesstages gegenüber Journalisten.

Im OLG Koblenz hat der Prozess gegen zwei Angeklagte begonnen, denen die Beteiligung an syrischer Staatsfolter vorgeworfen wird.