Die letzten Telegramme der "Titanic"

Die "Titanic" ist 1912 mit 269 Metern Länge das größte Schiff der Welt.

Eine ganz neue Errungenschaft an Bord ist die Möglichkeit, auf dem Schiff Telegramme zu senden und zu empfangen.

Die beiden Funker Jack Phillips und Harold Bride. Sie waren Angestellte der Marconi-Wireless Telegraph Company.

Harold Bride im Funkraum der "Titanic": Das Versenden der Telegramme war ein äußerst lukratives Geschäft für die Marconi-Company. Die Passagiere nahmen das Angebot begeistert an.

Telegramm von Alfred Nourney an seine Freundin Jarkonska am 13. April 1912: "Drahtlosen Kuss in liebe Alfred"

Telegramm von Dorothy Winnifred Gibson an Jules Brulator: "Kann kaum erwarten zurückzukommen, Telegramm machte mich furchtbar glücklich. In Liebe, Mutzie"

Telegramm von Ehepaar Strauss an die Schwiegereltern ihres Sohnes Jesse: "Schöne Reise, schönes Schiff, es geht uns gut, was gibt es Neues"

Hilferuf der "Titanic" am 15. April 1912: "41°46'N 50°14'W Sinken Brauchen sofort Hilfe". Der empfangende Funker der "Baltic" fügte hinzu: "243 entfernt von Position".

"CQD ("An alle Stationen - Notfall") Korrekte Position 41°46'N 50°14'W. Brauchen Hilfe. Eisberg gerammt"

Antwort von Kapitän Haddock von der "Olympic" auf den Hilferuf der "Titanic": "Feuere alle vorhandenen Kessel an so schnell wie möglich. Haddock"

Doch die herbeigeeilten Schiffe kommen zu spät. Wer keinen Platz in einem Rettungsboot ergattern konnte, hat in dem eisigen Wasser keine Chance.