Nachwuchs bedroht Bienenseuche nahe Berlin ausgebrochen

In der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow ist die Amerikanische Faulbrut bei Bienen aufgetreten. Für Menschen ist die Seuche ungefährlich. Aber Imker müssen jetzt handeln.
Bienen in der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow im Landkreis Teltow-Fläming sind an der Amerikanische Faulbrut erkrankt. Das teilte der Landkreis mit. Die Krankheit ist gefährlich für den Nachwuchs der Insekten, weshalb der Landkreis die Gemeinde mit sofortiger Wirkung zum Sperrbezirk für die Bienenhaltung erklärte.
Das Veterinäramt riet, innerhalb dieses Sperrbezirks alle Bienenvölker und -stände unverzüglich von einem Amtstierarzt auf Amerikanische Faulbrut untersuchen zu lassen. Außerdem müssen bewegliche Bienenstände an ihrem Standort bleiben.
Seuche kann Massensterben auslösen
Auch die Bienenvölker, lebende oder tote Bienen, Waben, Wabenteile, Wabenabfälle, Wachs, Honig, Futtervorräte, Bienenwohnungen und benutzte Gerätschaften müssen in den Bienenständen bleiben, wie es hieß. Es dürfen zudem keine neuen Bienenvölker oder Bienen in den Sperrbezirk gebracht werden.
Für den Menschen und ausgewachsene Bienen ist die bakterielle Brutkrankheit nicht gefährlich, auch der Honig oder andere Bienenprodukte können ohne Bedenken verzehrt werden. Da die Seuche jedoch die Bienenbrut vernichtet, gehört sie zu den anzeigepflichtigen Tierkrankheiten. Erwachsene Bienen können zwar nicht an ihr erkranken, aber sie verbreiten, wodurch es zum Massensterben von Bienenvölkern kommen kann.
- Nachrichtenagentur dpa