Verstärkte Geschwindigkeitskontrollen "Speed Week" in Brandenburg: Hier wird geblitzt

Die Polizei nimmt in dieser Woche verstärkt Temposünder ins Visier. Bei der Aktion werden besonders gefährliche Strecken überwacht.
Die Brandenburger Polizei führt seit Montag verstärkte Geschwindigkeitskontrollen durch. Das Land beteiligt sich damit an der sogenannten "Speed Week", die bis Sonntag dauern soll.
Bei den Kontrollen stehen Raser im Fokus. Die Polizeidirektion West kündigte an, dass unter anderem Straßen außerorts mit Allee-Charakter überwacht werden. Zudem sollen laut ADAC vor allem "unfallträchtige Streckenabschnitte und Gebiete mit besonderer Gefährdungslage" kontrolliert werden, darunter Bereiche um Schulen, Altenheime und Kliniken.
Die Polizeidirektion Nord wies darauf hin, dass überhöhte Geschwindigkeit die häufigste Ursache für tödliche Unfälle in Brandenburg sei. Das Statistische Bundesamt bestätigt diese Einschätzung bundesweit: Im vergangenen Jahr war bei 30 Prozent der tödlichen Verkehrsunfälle in Deutschland nicht angepasste Geschwindigkeit die Hauptursache.
Berlin macht nicht beim Blitzermarathon mit
Neben Brandenburg beteiligen sich laut ADAC auch Baden-Württemberg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein an der Aktion. Bereits im April dieses Jahres gab es eine ähnliche Kontrollwoche.
Berlin beteiligt sich erneut nicht an dem Blitzermarathon. Bei der Aktion im April hatte der Landesvize der Gewerkschaft der Polizei, Thorsten Schleheider, gegenüber t-online gesagt: "Es bringt uns nichts, wenn jeder weiß, dass heute verstärkt geblitzt wird und auch noch eine Liste bekommt, wo das passiert. Dann wird mal kurz vorher vom Gas gegangen." Wichtiger seien eine "stetige Polizeipräsenz sowie gegenseitiger Respekt im Straßenverkehr". Auch Bayern, Bremen, Thüringen und das Saarland nehmen nicht an der "Speed Week" teil.
- eigene Berichterstattung
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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