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Japankäfer: Diese Vorsichtsmaßnahmen trifft Brandenburg


Invasive Art
Japankäfer: Gibt es das gefräßige Insekt auch schon in Brandenburg?

Von t-online, kme

04.08.2025 - 08:44 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein Japankäfer: Das Insekt ist invasiv und gilt in Deutschland als Schädling (Archivfoto).Vergrößern des Bildes
Ein Japankäfer: Das Insekt ist invasiv und gilt in Deutschland als Schädling (Archivfoto). (Quelle: IMAGO/rech)
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Der Japankäfer breitet sich aus – die Stadt Freiburg reagiert mit Einschränkungen für Bürger. Hat die invasive Art es auch weiter nach Norden geschafft?

Der Japankäfer sorgt im Süden Deutschlands für Aufregung: Die Stadt Freiburg hat strenge Auflagen für die Bürger erlassen, damit sich die invasive Art nicht weiter ausbreitet. Und auch in Brandenburg werden bereits Vorsichtsmaßnahmen getroffen.

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Nach Angaben des Landesamts für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF) wurde bislang ein Tier in Brandenburg entdeckt – es sei jedoch tot gewesen. Der Käfer sei vermutlich als "blinder Passagier" mit Verpackungen ins Land gebracht worden. "Der Aufmerksamkeit von Bürgern ist zu verdanken, dass dieser Fund umgehend gemeldet und so Schlimmeres verhindert wurde", teilt das LELF auf seiner Internetseite mit.

Von Italien aus gelangte der Japankäfer 2017 in die Schweiz – und von dort aus auch nach Freiburg. Hier sind die Auflagen nun streng: Rasen darf in der sogenannten Befallszone nördlich der Innenstadt nicht bewässert, Pflanzen und Erde nur eingeschränkt transportiert werden. Der Käfer bedroht über 400 Pflanzenarten und hat kaum Fressfeinde. Lesen Sie hier mehr zum Japankäfer in Freiburg.

Lockstofffallen an Risikostandorten in Brandenburg

Der Pflanzenschutzdienst des Landes Brandenburg stellt an Risikostandorten wie am Flughafen mit den Verbindungen nach Mailand und Zürich, in Gewerbegebieten oder an Transitstrecken Lockstofffallen für den Japankäfer auf. Wer eine solche Falle sieht, sollte sie keinesfalls berühren oder entleeren, warnt das LELF.

Auch das Pflanzenschutzamt Berlin erreichen in jüngster Zeit viele Anfragen wegen des Japankäfers, wie es in seinem Berliner Gartenbrief vom Juli mitteilte. In Berlin wurden bislang keine Nachweise des Insekts gemeldet.

So sieht der Japankäfer aus

Der Japankäfer könne leicht verwechselt werden, da er sehr große Ähnlichkeit mit dem heimischen Gartenlaubkäfer habe, so das Pflanzenschutzamt Berlin. Beide Käfer sind rund einen Zentimeter groß und farblich ähnlich. Es gibt aber einige Unterscheidungsmerkmale: Der Japankäfer hat an beiden Seiten unterhalb der Flügeldecken fünf sehr auffällige weiße Haarbüschel sowie zwei weitere Haarbüschel hinten am letzten Körpersegment. In Gefahrsituationen spreizt er ein Beinpaar zur Seite ab.

Wer den Verdacht hat, einen Japankäfer gesehen zu haben, müsse dies melden, so das LELF. Dafür müsse der Käfer gefangen, eingefroren und fotografiert werden. Das Foto soll mit Angabe des Fundortes und möglichst dem ausgefüllten Meldeformular per E-Mail an pgk_uqs@lelf.brandenburg.de geschickt werden. In Berlin muss ein Verdacht mit Angabe des Fundortes, einem Foto und einer Telefonnummer an pflanzengesundheit@senmvku.berlin.de gesandt werden.

Verwendete Quellen
  • eigene Berichterstattung

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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