Sturmschäden "Auf Kopfhörer verzichten": Senat warnt vor Gefahr in Wäldern

Sturm Ziros hat in Berlins Wäldern zahlreiche Bäume entwurzelt. Die Forstverwaltung warnt vor Gefahren beim Waldspaziergang.
Sturm Ziros hat am Montag in den Berliner Wäldern erhebliche Schäden angerichtet. Zahlreiche Bäume seien entwurzelt oder geknickt worden, teilten die Berliner Forsten und die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt mit. Betroffen sind alle vier Forstämter der Stadt, wobei das Ausmaß der Schäden in den einzelnen Revieren stark variiert.
Die Aufräumarbeiten laufen auf Hochtouren. Forstmitarbeiter konzentrieren sich zunächst darauf, Straßen und Wege freizuräumen sowie die Waldränder zu Siedlungsgebieten zu sichern. Diese Arbeiten werden voraussichtlich noch mehrere Tage in Anspruch nehmen.
Waldbesucher sollten vorsichtig sein
Wer in den kommenden Tagen einen Waldspaziergang plant, sollte besonders vorsichtig sein. Die Forstverwaltung warnt, dass weiterhin Äste herabstürzen oder angeschlagene Bäume umfallen könnten. Spaziergängern wird geraten, sich auf den Hauptwegen zu bewegen und auf "Kopfhörer zu verzichten", um mögliche Gefahren besser wahrnehmen zu können.
Laut Berliner Forsten sind sowohl Nadel- als auch Laubbäume von den Sturmschäden betroffen. Besonders anfällig waren Bäume mit vollem Laub wie Eichen, Buchen und Birken, die dem Wind eine große Angriffsfläche boten.
Sturm am Montagabend: Eine Tote und mehrere Verletzte
Die Experten weisen darauf hin, dass die Trockenheit der vergangenen Jahre die Widerstandsfähigkeit vieler Bäume geschwächt hat, wodurch sie anfälliger für Sturmschäden geworden seien.
Der Sturm am Montag sorgte für einen Ausnahmezustand in der Hauptstadt – eine Frau kam ums Leben, drei weitere wurden schwer verletzt. Die Frau saß nach Angaben der Behörden in ihrem Auto, als ein Baum auf das Fahrzeug stürzte. Auch der gesamte S-Bahnverkehr musste zeitweise eingestellt werden.
- berlin.de: Mitteilung der Senatsverwaltung vom 24. Juni 2025
- Eigene Berichterstattung