Erste Zwischenbilanz So viel kosten die Stürme den Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg

Zwei Stürme beschäftigten die Einsatzkräfte in Berlin vergangene Woche. Ein Bezirk hat nun ein vorläufiges Fazit der Schäden bemessen.
Die beiden Sommerstürme am Montag (23. Juni) und Donnerstag (26. Juni) haben erhebliche Schäden in ganz Berlin verursacht. Auch im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg haben die Sturmböen "deutliche Spuren hinterlassen", teilte das Bezirksamt am Dienstag mit.
In der ersten Zwischenbilanz beziffert das Bezirksamt den Gesamtschaden bislang auf einen Wert zwischen 81.000 und 91.000 Euro. Insgesamt seien seit Montag letzter Woche etwa 180 Schadensmeldungen eingegangen.
Stürme zeigen, "wie verletzlich unsere städtischen Grünräume sind"
Laut Annika Gerold (Grüne), Bezirksstadträtin für Verkehr, Grünflächen, Ordnung und Umwelt, zeigen die Stürme, "wie verletzlich unsere städtischen Grünräume sind". Zukünftig würden solche Ereignisse wegen des Klimawandels zunehmen – "und damit auch die Kosten und die Arbeit für uns". Sie fordere, sich besser auf die Folgen vorzubereiten.
Der Großteil der Schäden wurden demnach im Ortsteil Friedrichshain gemeldet. Vor allem die zusätzlichen Ausgaben im Bereich Baumanagement sorgen für die Schadenshöhe. Laut der Bilanz belaufen sich die Ausgaben dort für den gesamten Bezirk auf rund 35.000 bis 45.000 Euro. Schäden an Zäunen und Anlagen würden insgesamt 46.000 Euro kosten.
Mehrere Verletzte und eine Tote bei Stürmen in Berlin
In den nächsten Wochen sollen weiter Aufräumarbeiten stattfinden. Eine Firma für Baumpflege sei mit 141 Maßnahmen beauftragt worden.
Bei den Unwetterlagen in der vergangenen Woche sind mehrere Menschen zum Teil schwer verletzt worden. Eine Frau erlag ihren Verletzungen, nachdem ein Baum auf ihr Auto gefallen war, in dem sie saß. Nach dem Sturm am Donnerstag wurden zahlreiche Parks und Wälder für Spaziergänger gesperrt. Auch hier dauern die Aufräumarbeiten an.