Berlin Justizsenator mahnt zum Aufstehen gegen Antisemitismus
Gemeinsam mit Schülern hat das Land Berlin an die nationalsozialistischen Pogrome gegen Juden in Deutschland am
9. November 1938 erinnert. Die Pogrome, Deportationen und die millionenfache Ermordung von Juden seien auch deshalb möglich gewesen, weil "ein Apparat" funktioniert habe, sagte Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) am Dienstag. "Deshalb ist es unverzichtbar, dass in unserer demokratischen Gesellschaft jede und jeder seiner Verantwortung bewusst ist." Alle müssten gegen Antisemitismus, Rassismus, Homophobie und Hass aufstehen und widersprechen.
Er lobte die Schüler einer sechsten Klasse, die gemeinsam ein Projekt zu jüdischem Leben erarbeitet hatten. "Ich finde, es ist ein wichtiges Signal, dass wir hier heute gemeinsam ein Zeichen gegen jeden Antisemitismus setzen", betonte Behrendt. Judenhass dürfe in der Gesellschaft keinen keinen Raum einnehmen. Nationalsozialisten hatten am 9. November 1938 Synagogen und jüdische Einrichtungen zerstört und Juden angegriffen und verschleppt.