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Berlin: Aktionswoche der Klimabewegung startet am Montag


Neue Blockadewelle
Klimaaktivisten planen große Besetzung und Demos

Von t-online, ads

15.08.2021Lesedauer: 3 Min.
Aktivisten der Gruppe Extinction Rebellion blockieren am 7. August die Revaler Straße/Ecke Warschauer Straße in Berlin-Friedrichshain: Solche Blockaden sollen wiederkommen.Vergrößern des BildesAktivisten der Gruppe Extinction Rebellion blockieren am 7. August die Revaler Straße/Ecke Warschauer Straße in Berlin-Friedrichshain: Solche Blockaden sollen wiederkommen. (Quelle: Gerald Matzka/dpa-bilder)
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An mehreren Standorten der Hauptstadt haben die Klimaaktivisten Extinction Rebellion eine neue Welle an Blockaden angekündigt. Ein Platz "mitten in Berlin" soll tagelang besetzt werden. Alle Daten und Orte zur Aktionswoche.

Die Klimaproteste sollen Aufmerksamkeit erregen und stören: So möchten Organisatoren wie Extinction Rebellion die Politik in Bezug auf den Klimaschutz zum Handeln bewegen. Ab Montag soll es wieder Aktionen an mehreren Plätzen der Hauptstadt geben.

Zu den Demonstrationen und Aktionen werden zahlreiche Klimaaktivismus-Gruppen in Berlin erwartet. Unter anderem sollen Fridays For Future-Ableger aus ganz Deutschland mit dabei sein. Unter dem Motto "Die Regierung versagt – Klimarevolution JETZT. Rise Up!" wollen die Aktivistinnen und Aktivisten nach eigenen Angaben tagelang einen Platz "mitten in Berlin" blockieren.

"Große, lange Besetzung mitten in Berlin"

Um besonders viel mediale Aufmerksamkeit zu generieren wolle man eine "große, lange Besetzung ausprobieren". Diese sei bewusst nicht angemeldet. Genaue Informationen zu Ort und Zeit sind bislang nicht bekannt. Sie sollen per Telegram erst kurz vor der Aktion mitgeteilt werden. Nach eigenen Angaben unterstützen mehr als 50 Gruppen der Klimabewegung den "RiseUp"-Aufruf.

Die Aktivisten wollen mit Zelten und Schlafsäcken auf dem noch nicht bekannten Platz übernachten und Küchen- und Badstrukturen sowie "friedliche Barrikaden" aufbauen. Musik- und Theaterperformances sollen folgen, außerdem – ausgehend vom Platz – mehrere kleine und größere Aktionen von Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Interessenten wird für den zivilen Ungehorsam ein Aktionstraining geraten, bei dem sie auf den Protest und die rechtlichen Folgen vorbereitet werden.

Klima-Aktionen schon am Wochenende

Einige Programmpunkte und Aktionsorte für die Woche stehen bereits fest. Dort kann es im Umkreis zu Verkehrsbehinderungen kommen.

Ab Montag: "Der Regierung Feuer unter dem Hintern machen"

  • Am Montag ist eine Mahnwache am Neptunbrunnen nahe des Roten Rathauses angemeldet, die über eine Woche dort stehen bleiben soll. Auch eine Sirenen-Aktion des "Jugendrats der Generationenstiftung" ist angekündigt.
  • Am Dienstag gibt es eine Großdemonstration mehrerer Klimabewegungen: "Ein Zusammenschluss aus mehreren Dutzend Gruppen wird laut und bunt auf die Straße gehen und der Regierung Feuer unter dem Hintern machen", hieß es. Startpunkte sind die SPD- und die CDU-Parteizentrale. Die Demonstration endet am Invalidenpark mit einer Schlusskundgebung.
  • Zudem sind eine "Animal Rebellion"-Aktion sowie mehrere Blockaden angekündigt – auch hier werden nähere Informationen vorerst zurückgehalten.

Samstag: Verkehrsblockaden in ganz Deutschland möglich

  • Am Mittwoch und Donnerstag soll es fünf weitere Akte zivilen Ungehorsams geben, darunter eine unter dem Namen "Blockierer blockieren".
  • Am Freitag sind mehrere Proteste angemeldet: Dabei ist der Platz vor dem Bundestag sowie das Bundesministerium Ernährung und Landwirtschaft an der Wilhelmstraße 54 betroffen.
  • Eine Demonstration von Animal Rights Watch e.V. startet am Samstag um zwölf Uhr an der Wilmersdorfer Straße 46 und soll rund drei Stunden dauern.
  • Unangemeldet soll es am Freitag eine "Überraschung" geben.
  • Am Samstag wird die "Rebellion of One" stattfinden: Ab 16 Uhr setzen sich einzelne Menschen mit Transparenten auf die Straße und blockieren den Verkehr. Diese Aktion sei auch über Berlin hinaus möglich. Wo genau, ist noch unklar.

Bei Extinction Rebellion handelt es sich um eine Bewegung, die unter anderem Demonstrationen und Aktionen des zivilen Ungehorsams nutzt, um auf Aspekte der Klimakrise aufmerksam zu machen. Sie sehen diese Maßnahmen aufgrund der aktuellen Klima-Notlage als "gerechtfertigt und notwendig" an.

Verwendete Quellen
  • "Extinction Rebellion": Dokument "Komm mit nach Berlin!"
  • "Extinction Rebellion": Liste der unterstützenden Gruppen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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