Wegen Corona-Krise Theater Bielefeld führt Kurzarbeit ein

Wegen fehlender Einnahmen in der Corona-Krise führt das Theater Bielefeld erstmals in seiner Geschichte Kurzarbeit ein. Die Maßnahme gilt zunächst für etwas mehr als einen Monat.
Viele Kultureinrichtungen sind wegen der Coronavirus-Pandemie momentan geschlossen und können deswegen keine Einnahmen aus Ticketverkäufen generieren. Dem Theater Bielefeld geht es ähnlich, deswegen führt die Einrichtung nun erstmals in seiner Geschichte Kurzarbeit ein.
Die Regelung betrifft laut WDR demnach 260 der 370 Mitarbeiter und soll vom 26. Mai bis 30. Juni, also fünf Wochen, gelten. Manche Proben müssten laut WDR wegen der Kurzarbeit ausfallen, kleinere Projekte sollten aber weiterhin entwickelt werden.
"Wir nutzen dieses Instrument nicht mit Begeisterung. Aber es entlastet uns finanziell", teilte Oberbürgermeister Pit Clausen dem "Westfalen-Blatt" mit. Die Regelung werde von der Betriebsleitung, dem Personalrat und der Beschäftigtenvertretung unterstützt. Jeder einzelne Bereich sei "intensiv" betrachtet worden und die Kurzarbeit gelte jeweils in unterschiedlicher Auslastung.
Nach einem Beschluss des Landes Nordrhein-Westfalen von Anfang Mai dürfen Theater und Kinos ab dem 30. Mai wieder öffnen. Viele Spielstätten hatten aber schon vorher ihre Spielzeiten bis zur Sommerpause, die meist im Juni oder Juli losgeht, beendet.
- Westfalen-Blatt: Theater Bielefeld führt erstmals Kurzarbeit ein
- WDR: Kurzarbeit am Theater Bielefeld und Lockerungen für Theater und Kinos