Erinnerungskultur verankern Stadt übernimmt Trägerschaft für Gedenkstätte
35 Jahre wurden die Gedenkstätte und das NS-Dokumentationszentrum in Bonn von einem Trägerverein geleitet. Seit dem 1. Januar 2021 hat die Stadt übernommen.
Zum Jahreswechsel hat die Stadt Bonn die Trägerschaft der "Gedenkstätte für die Bonner Opfer des Nationalsozialismus" und des NS-Dokumentationszentrums übernommen. Der Trägerverein, der zuvor knapp drei Dutzend Jahre für den Ort verantwortlich war, fungiert in Zukunft als Förderverein.
"Die Gründung der Gedenkstätte ist engagierten Bonnerinnen und Bonnern zu verdanken. Seitdem wurde die Einrichtung über lange Jahre maßgeblich von den Mitgliedern des Trägervereins getragen. Wir freuen uns nun, sie in städtische Verantwortung übergeben zu können und somit die Erinnerungskultur und Demokratiearbeit fest innerhalb der Stadt Bonn verankert zu wissen", so Andrea Hillebrand, Vorstandsvorsitzende des Trägervereins.
In der Gedenkstätte werden Informationen zum Nationalsozialismus und zu Opfern in Bonn gesammelt und ausgestellt, unter anderem durch Führungen, Workshops, Rundgänge, Sonderausstellungen und persönlichen Begegnungen. Der Standort und die Angebote bleiben durch die Übernahme der Stadt unverändert, heißt es seitens des Rathauses.
- Stadt Bonn: Pressemitteilung vom 11. Januar 2021