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Homophobie-Problem? Werder Bremen prüft Spende an umstrittene Sponsor-Stiftung


Nach Fanhinweis auf Homophobie
Werder Bremen überprüft Spende an umstrittene Sponsor-Stiftung

Von dpa, t-online, lka

Aktualisiert am 15.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Eine Flagge von Werder Bremen (Symbolbild): Bürgermeister Bovenschulte hat die Bürger der Stadt dazu aufgerufen, Fahnen aufzuhängen und die Mannschaft zu zu unterstützen.Vergrößern des BildesEine Flagge von Werder Bremen (Symbolbild): Der Verein will seine Sponsoren genauer unter die Lupe nehmen. (Quelle: foto2press/imago-images-bilder)
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Kann ein Bundesligist mit Sponsoren arbeiten, die zweifelhafte Stiftungen unterstützen, die mit den Werten des Vereins kollidieren? Nachdem ein Werder-Bremen-Fan auf Twitter auf einen solchen Fall hingewiesen hat, muss der Club nun nachforschen.

Nach Hinweisen aus den sozialen Netzwerken überprüft der Fußball-Bundesligist Werder Bremen seine Zusage für eine Spende an die Stiftung eines Werder-Sponsors. Das bestätigte der Club am Dienstag via Twitter und auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur.

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Der Hintergrund: In der vergangenen Woche richtete ein Geldgeber der Bremer im VIP-Bereich des Weserstadions und im Beisein des Werder-Geschäftsführers Klaus Filbry eine Spendengala zugunsten seiner Stiftung aus. Die Einnahmen des Abends sollen an das Hilfsprojekt "ICF Cambodia" der Freikirche ICF Church fließen.

Werder Bremen: Stiftungspastor sieht "Ehe als Privileg für Mann und Frau"

Via Twitter wurden die Bremer am Dienstag auf angebliche Äußerungen führender Mitglieder der Freikirche aufmerksam gemacht, die den Werten des Clubs widersprechen. Die Freikirche bezeichnet sich als "freie, überkonfessionelle Kirche auf biblischer Grundlage" – was offenbar die Trauung homosexueller Paare ausschließt, worauf ein Werder-Fan auf Twitter hinweist. "Wir halten ein Bild von Ehe zwischen Mann und Frau hoch. So verstehen wir die Bibel. Wir trauen keine gleichgeschlechtlich empfindenden Paare. Die Ehe ist ein Privileg für Mann und Frau", wird der ICF-Pastor Ralf Dörpfeld im Gespräch mit SRF 2016 zitiert.

Diese Haltung widerspreche laut der Fanseite deichstube.de Werder Bremens Einsatz für Vielfältigkeit und eine tolerante Gesellschaft. Werder will nun nach eigenen Angaben auf die Stiftung des Club-Sponsors zugehen, um den Fall zu prüfen. Nach Angaben eines Vereinssprechers haben die Bremer bei der Spendengala eine finanzielle Unterstützung der Stiftung zugesagt, diese jedoch noch nicht freigegeben.

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