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Kegelhalle Bremen: Eine Ära geht zu Ende: Deutschlands größte Kegelhalle in Bremen vor Abriss


Eine Ära geht zu Ende
Deutschlands größte Kegelhalle in Bremen wird abgerissen

Von t-online, stk

30.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Kugeln liegen an einer Kegelbahn (Symbolfoto): 40 Jahre lang wurden an der Duckwitzstraße regelmäßig Turniere ausgetragen.Vergrößern des BildesKugeln liegen an einer Kegelbahn (Symbolfoto): 40 Jahre lang wurden an der Duckwitzstraße regelmäßig Turniere ausgetragen. (Quelle: IMAGO/Jens Krick)
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40 Jahre, 32 Bahnen, doch jetzt ist Schluss an der Duckwitzstraße in Bremen. Deutschlands größte Kegelhalle kommt weg. Der Verein verkleinert sich räumlich enorm.

Eine Ära in Bremen geht zu Ende: Ende April beginnen die Abrissarbeiten an Deutschlands größter Kegelhalle an der Duckwitzstraße. Das berichtet das Regionalmagazin "buten un binnen". Auch der Bremer Kegler-Verein, gegründet 1890, veröffentliche auf seiner Homepage ein Statement zum bevorstehenden Neuanfang.

Dort heißt es unter anderem: "Leider geht eine lange schöne Zeit unaufhaltsam ihrem Ende entgegen und 40 Jahre Sportkegeln in unserer Halle in der Duckwitzstraße sind Geschichte." Am Freitag, 31. März, werde die Halle endgültig geschlossen.

Kaum Einnahmen, dafür steigenden Kosten

Zu den Ursachen äußern sich die Verantwortlichen auf der Internetseite nur insoweit: "Die Gründe sind vielfältig und oft erläutert." Gegenüber "buten un binnen" gehen sie jedoch näher ins Detail: Startete der Bremer Kegelverein beim Bau der Halle im Jahr 1982 noch mit etwa 1.000 Mitgliedern, sei die Zahl insbesondere in den vergangenen Jahren massiv zurückgegangen. Heute seien dem Bericht nach etwa 100 Mitglieder im Verein, 60 davon spielen weiterhin aktiv. Auch ein Blick auf Deutschland zeigt: Waren 2002 noch mehr als 250.000 Personen in Kegel- und Bowling-Vereinen organisiert, lag die Zahl im vergangenen Jahr nur noch bei etwas mehr als 65.000.

Durch steigende Kosten und geringere Einnahme habe man die Halle finanziell nicht mehr halten können – das Aus war besiegelt. Jedoch bedeute der Abriss nicht das Ende des Vereins, betonte Uwe Bechtel, Rechnungsführer beim Bremer Kegler-Verein, dem Bericht nach.

Beim Bremer Sport-Club in Hastedt starte der Verein nun in eine neue Ära, dort würden die Renovierungsarbeiten noch laufen. Und statt auf 32 werde künftig nur noch auf vier Bahnen gekegelt. Zudem werde der Verein nur Mieter und kein Eigentümer, wie es an der Duckwitzstraße noch der Fall gewesen war. "Wir können von Glück sagen, dass wir einen Käufer gefunden haben und uns so entschulden konnten. Jetzt können wir in Hastedt neu anfangen", sagte Rechnungsführerin Bechtel.

Räumungsverkauf un Flohmarkt zum Ende

Pressewartin des Vereins, Susanne Spalteholz-Nürge, machte dem Bericht nach deutlich, dass der Sportbetrieb aufrechterhalten werden könne. "Die Klubs kommen dann nacheinander, die können wir wunderbar unterbringen, wie auch den Betriebssport", sagte sie.

Bevor die Halle endgültig dem Erdboden gleichgemacht wird, steht noch ein Räumungsverkauf samt Flohmarkt auf dem Programm. Am Sonntag, 2. April, werde das Inventar der Halle (Duckwitzstraße 71) verkauft. Dabei können Interessierte "Stühle, Tische, Holzbänke, Gartenmöbel mit Tischen und Auflagen, Stehtische, weißes Gastronomiegeschirr, große Töpfe, Kochgeschirr, Gläser aller Art, Aquarelle, Dekostücke, teilweise antiquarisch und vieles mehr" kaufen, heißt es auf der Homepage des Vereins. Der Flohmarkt beginne um 10 Uhr und endet um 15 Uhr.

Verwendete Quellen
  • bremerkeglerverein.de: Startseite
  • de.statista.com: Mitgliederzahl des Deutschen Kegler- und Bowlingbundes von 2002 bis 2022
  • butenunbinnen.de: "Bremer Ära endet: Größte Kegel-Halle Deutschlands wird abgerissen"
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