Oldenburg: Mann tötet und vergewaltigt Verlobte – Leiche missbraucht

Betrunken fordert ein Mann von seiner Verlobten Sex. Dann vergewaltigt er sie, tötet sie und vergeht sich an ihrer Leiche. Vor Gericht gesteht er.

Ein 38-Jähriger soll im Februar 2023 in Brake (Niedersachsen) seine damalige Verlobte vergewaltigt und getötet haben. Vor dem Landgericht Oldenburg ist der Mann angeklagt – und hat die Tat gestanden.

Er habe sich zunächst am Abend des 15. Februar mit ihr und Bekannten getroffen und Alkohol getrunken. Zu Hause soll er später Sex von der Frau gefordert haben. "Ich wollte dann Sex mit ihr. Sie lehnte ab", heißt es in einem Schreiben, das sein Anwalt vorlas. Er habe sie daraufhin vergewaltigt.

"Drückte zu, bis sie sich nicht mehr regte"

Nach der Tat habe die Frau ihn beschimpft, so der Angeklagte. "Ich fasste sie mit beiden Händen an den Hals, drückte zu, bis sie sich nicht mehr regte." Danach missbrauchte er die Leiche der Frau, fotografierte sie und zog sie an.

Zeugen sagten aus, der Angeklagte habe nach der Tat betrunken gewirkt. Er habe mit Freunden vor einem Supermarkt Bier getrunken – und dieses für alle bezahlt. Er trinke täglich Alkohol – etwa sieben, acht 0,33-Liter-Dosen Bier könnten es am Tag sein.

Wiederbelebung nur zum Schein

Wenn der Angeklagte betrunken sei, werde er aggressiv. Seine Partnerin habe er dann derb beleidigt. Ausfallend sei der Angeklagte auch geworden, wenn seine Lebensgefährtin keinen Geschlechtsverkehr mit ihm wollte.

Am Morgen des 16. Februar rief der Mann einen Freund an – und fragte, was er tun solle. Nach Angaben der "Bild"-Zeitung sei ihm zu Wiederbelebungsversuchen geraten worden. Auf diesen Vorschlag sei er aber nur zum Schein eingegangen: Er habe die Frau nur "aus dem Bett genommen, sie auf den Boden gelegt und ihr einige Male auf den Brustkorb gedrückt".

Der 38-Jährige sagt, er bereue die Tat. Er ist wegen Vergewaltigung und Mordes angeklagt. Die Beweisaufnahme könnte bereits Mitte August enden, erklärte der Richter.