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Delmenhorst: Trinkwasserpreise könnten steigen – Plus von etwa 50 Prozent


Anlage erfordert Millionen-Investition
Trinkwasserpreise könnten deutlich steigen

Von t-online, stk

16.04.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 192723596Vergrößern des BildesEin Klärbecken aus der Luft (Symbolfoto): Für den Neubau des Wasserwerks sind viele Millionen Euro nötig – das könnte sich auf den Trinkwasserpreis auswirken. (Quelle: IMAGO/W. Pattyn/imago)
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Delmenhorst bekommt ein neues Wasserwerk. Bis 2029 soll alles stehen. Doch nicht nur der Bau wird teuer, auch für Verbraucher könnten die Preise deutlich steigen.

Der Trinkwasserpreis in Delmenhorst könnte künftig deutlich in die Höhe schnellen. Zurzeit bezahlen die Menschen pro Kubikliter etwa 1,69 Euro, mit der Fertigstellung des neuen Graft-Wasserwerks sei eine Steigerung auf 2,69 Euro je Kubikliter nötig. Das prognostizierte Dieter Meyer von den Stadtwerken Delmenhorst während einer Fachausschusssitzung, berichtet der "Delme Report" (Sonntagsausgabe).

Für einen Drei-Personen-Haushalt, mit einem durchschnittlichen Wasserverbrauch von etwa 150 Kubiklitern Wasser pro Jahr, könnten die Kosten demnach von zurzeit zirka 255 Euro auf 403 Euro steigen. Das ergibt einen deutlichen Aufschlag von 59 Prozent.

Nur ein Wasserwerk in Delmenhorst – Nachbarkreis hilft aus

Das Wasserwerk "An den Graften" steht seit 2011 still, die einzige Bezugsquelle von Trinkwasser in Delmenhorst selbst ist das Werk in Annenheide, wo 78 Prozent des Bedarfs gedeckt werden. Die bislang fehlende Menge von rund 22 Prozent kauft die Stadt seit Jahren beim Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband (OOWV). Damit soll dann Schluss sein.

Für den Bau des neuen Wasserwerks kalkulieren die Stadtwerke aktuell Kosten von etwa 23,2 Millionen Euro. Der Bau selbst werde mit rund 20,2 Millionen Euro veranschlagt, die Planungen mit drei Millionen Euro. Konkrete Zahlen lägen jedoch erst vor, sobald ein Ingenieursbüro die Planungen übernommen habe. Die Suche laufe, so der "Delme Report".

Der Bau des Wasserwerks ist seit vielen Jahren umstritten. Umweltschützer sehen mit der Reaktivierung der Anlage erhebliche Schäden für das Moorgebiet in den Graften verbunden. Nach der Abschaltung des Werks im Jahr 2011 ist der Grundwasserspiegel häufig so sehr angestiegen, dass zahlreiche Keller vollgelaufen waren. Auch der Bürgerpark steht regelmäßig unter Wasser und versumpfe, sagen Befürworter des Wasserwerks. Mit dem Neubau würden diese Probleme verschwinden, so ein Argument.

Verwendete Quellen
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