Hingucker auf dem Gelände Darum steht der Militär-Airbus "Grizzly 4" am Airport

Wer schon mal am Bremer Flughafen abgehoben ist, dem wird kurz vor Start eine auffällige Militär-Maschine auf dem Gelände aufgefallen sein. Was hat es damit auf sich?
Die "Grizzly 4" springt sofort ins Auge – diesen Spitznamen trägt der Prototyp A400 M, der seit 2022 am Bremer Airport steht. Die ausgemusterte Maschine wurde für die militärische Flugerprobung genutzt und hatte 12 Dienstjahre, 1.000 Flüge und 2.000 Stunden in der Luft hinter sich. Und das sah man ihr an: Die blau-graue Lackierung war großflächig abgeplatzt.
Seit Frühjahr 2023 wird die Airbus-Maschine als begehbares Museum mit Meeting-Area für Workshops genutzt. Auch bei Führungen am Flughafen gehört sie zum Programm.
A400 M wurde für die Luftwaffen erprobt
Mit dem Militär-Flugzeug von Airbus wurden Fähigkeiten getestet und zertifiziert, die für Luftwaffen essentiell sind. Dazu gehörten unter anderem der Abwurf von Lasten, der Absprung von Fallschirmjägern und die Betankung von Kampfjets.
Ignacio Lomb, damals leitender Testpilot bei Airbus Defence and Space, sagte zu der A400 M: "Ich werde den Grizzly 4 als ein starkes und robustes Tier in Erinnerung behalten."
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Der Rumpf der Maschine wurde damals in Bremen gefertigt, nach ihrem letzten Flug von Sevilla in die Hansestadt am 10. November 2022 ging die A400 M dort auch in Rente. Seitdem steht sie am Airbus-Werk auf dem Airport-Gelände und ist für alle Flugreisenden ein Blickfang. Dafür bekam der Militärtransporter zuvor eine frische Lackierung.
Ein weiterer auffälliger Gast landet regelmäßig am Flughafen Bremen: die Airbus Beluga XL. Was diese für einen Auftrag hat, können Sie hier nachlesen. Urlaubsorte steuert sie zumindest nicht an.
- flugrevue.de: Die älteste A400M geht in Rente
- airport-bremen.de: Welcome home, Grizzly 4!
- airbus.com: The last flight of a warrior: Airbus A400M MSN4 retires in Bremen