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Brinkum: Sebastian Thoma will legendäres Flugzeug vor dem Schrott retten


Hilferuf aus der Region Bremen
Weltberühmtem Flugzeug droht Verschrottung

Von t-online, stk

Aktualisiert am 16.07.2025 - 03:40 UhrLesedauer: 2 Min.
Das Mehrzweckflugzeug Dornier Do 27: Einst flog der Vater von Sebastian Thoma mit der Maschine, jetzt will er das Vehikel wieder zum Laufen bekommen.Vergrößern des Bildes
Das Mehrzweckflugzeug Dornier Do 27: Einst flog der Vater von Sebastian Thoma mit der Maschine, jetzt will er das Vehikel wieder zum Laufen bekommen. (Quelle: Go Fund Me/Thoma)
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Einem weltberühmten Flugzeug droht die Schrottpresse: Ein Pilot aus der Nähe von Bremen will das verhindern – auch weil das Vehikel eine bewegte Vergangenheit hat.

Ein Stück Luftfahrgeschichte steht vor dem Aus: Nach einem Motorschaden droht dem historischen Flugzeug Dornier Do 27 die Verschrottung. Pilot Sebastian Thoma aus Brinkum bei Bremen will das Vehikel retten und hat eine Spendenaktion gestartet.

Denn: Nicht nur verbindet der 31-Jährige viele Emotionen mit dem Vehikel. Im Flugzeug, von dem weltweit heute nur noch zwei einsatzbereit sind, saß ein weltberühmter Astronaut.

Nach einem Motorausfall musste Sebastian die Dornier notlanden, schreibt er auf der Spendenplattform "Go Fund Me". Zwar blieb er unverletzt und das historische Flugzeug äußerlich unversehrt, doch die dringend nötige Motorüberholung kostet rund 80.000 Euro – zu viel für Thoma. Ohne schnelle Hilfe droht die endgültige Stilllegung und womöglich die Verschrottung.

Dornier gilt als Meilenstein der Luftfahrtgeschichte

Die Dornier Do 27 gilt als Meilenstein der Luftfahrttechnik. Sie war das erste in Serie gebaute deutsche Flugzeug nach dem Zweiten Weltkrieg und wurde vor allem wegen ihrer robusten Bauweise und hervorragenden Kurzstart- und Landeeigenschaften bekannt. Weltweit existieren nur noch wenige flugfähige Exemplare.

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Die Dornier Do 27 ist nicht nur selten – insgesamt wurden nur 625 Exemplare hergestellt – sie diente auch jahrzehntelang als Forschungsflugzeug des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Sie war mit einem der ersten Fly-by-Wire-Systeme ausgestattet – einer Technologie, die heute in modernen Passagierjets Standard ist, damals jedoch absolutes Neuland. 1971 steuerte kein Geringerer als Neil Armstrong, der zwei Jahre zuvor als erster Mensch den Mond betreten hatte, genau diese Do 27 bei einem Besuch in Deutschland. Damit trägt das Flugzeug nicht nur deutsche Technikgeschichte, sondern auch internationale Luftfahrtlegenden in sich.

Vater und Sohn fassen einen Entschluss

Für Sebastian ist die Dornier darüber hinaus auch mit zahlreichen Emotionen und Erinnerungen verknüpft. Sein Vater flog früher als Schlepppilot genau diese Maschine. Als er aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr selbst starten durfte, fassten Vater und Sohn 2018 einen Plan: Sie kauften die Do 27 und erfüllten sich so den Traum, gemeinsam weiterzufliegen – wenigstens mit dem Vater als Copilot.

"Dieses Flugzeug hat so viele Geschichten an Bord. Es wäre eine Katastrophe, wenn es einfach verschwindet", sagt Thoma. Mittlerweile sind etwa mehr als 9.600 Euro zusammengekommen. Das Ziel: 12.000 Euro. Davon soll zumindest ein Teil der Arbeiten erledigt werden. Dann könnte die Maschine bald wieder in die Luft abheben – und nicht nur am Boden für Furore sorgen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche

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