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Der Herbst bringt Schwung in den Arbeitsmarkt


Chemnitz
Der Herbst bringt Schwung in den Arbeitsmarkt

Von dpa
30.09.2021Lesedauer: 2 Min.
Agentur für ArbeitVergrößern des BildesDas Logo der Bundesagentur für Arbeit leuchtet. (Quelle: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Viele Unternehmen in Sachsen suchen nach der Corona-Krise händeringend Personal. Allein im September wurden mehr als 7700 freie Stellen neu gemeldet. Aktuell liegen damit den Arbeitsagenturen und Jobcentern fast 44 200 offene Stellen vor - rund 9400 mehr als vor einem Jahr, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag mitteilte. Von einem neuen Höchststand sprach Geschäftsführer Klaus Peter-Hansen. Vor diesem Hintergrund stünden die Chancen auf eine Arbeit momentan sehr gut.

Nachdem der Aufschwung am Arbeitsmarkt während der Sommerferien eine Verschnaufpause eingelegt hatte, gab es im September neuen Schub. Die Zahl der Arbeitslosen ging um 4,5 Prozent auf knapp 116 300 zurück (Stichtag 13. September) - den Angaben nach so stark wie seit Jahren nicht in dem Monat. Dies sei ein Indiz für eine robuste Wirtschaft, hieß es. Die Arbeitslosenquote sank von 5,7 auf 5,5 Prozent und lag nur knapp über dem Bundesschnitt (5,4). "Wir holen wieder auf und bewegen uns aus dem Tal heraus", konstatierte Hansen. Dennoch sei das Niveau vor der Corona-Krise noch nicht erreicht. Im September 2019 lag die Quote bei 5,2 Prozent.

Den Experte zufolge haben nach den Sommerferien viele junge Menschen eine Ausbildung oder ein Studium begonnen. Gleichzeitig hätten die Unternehmen nach der Urlaubszeit wieder kräftig Personal eingestellt und frisch ausgebildete Facharbeiter einen neuen Job erhalten. So sank die Zahl der Arbeitslosen in der Gruppe der unter 25-Jährigen überdurchschnittlich um fast 15 Prozent.

Trotz des Aufschwungs bleibt Kurzarbeit für Unternehmen in Sachsen ein Thema. Im September hätten 197 Unternehmen mit mehr als 6200 Beschäftigten neu Kurzarbeit angezeigt. Das betreffe etwa die Automobil- und Zulieferindustrie sowie die Zeitarbeitsbranche, hieß es. Wie stark Kurzarbeit am Ende tatsächlich genutzt wird, kann die Regionaldirektion erst in einigen Monaten sagen. Aktuelle Zahlen liegen derzeit erst bis Juni vor. In dem Monat haben rund 13 800 Betriebe Kurzarbeitergeld für mehr als 79 400 Mitarbeiter beantragt. Damit sei jeder 20. sozialversicherungspflichtig Beschäftigte betroffen gewesen. Insgesamt sei die Kurzarbeit in Sachsen rückläufig, wenn auch weiter auf hohem Niveau, hieß es.

Auch bundesweit gab es eine Herbstbelebung am Arbeitsmarkt: Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland sank im September auf 2 465 000. Das sind 114 000 weniger als noch im August und 382 000 weniger als im September 2020. In Sachsen war die Arbeitslosigkeit im Landkreis Görlitz (7,3 Prozent) sowie den Städten Leipzig und Chemnitz (jeweils 6,8 Prozent) am höchsten. Den niedrigsten Wert wies die Regionaldirektion für den Erzgebirgskreis (4,0) aus.

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