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Spritpreise ziehen im Ruhrgebiet stark an


Ende des Tankrabatts
Spritpreise ziehen im Ruhrgebiet stark an

Von t-online, tht

31.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Kundin an einer Tankstelle (Symbolbild): Die Senkung der Energiesteuer auf Kraftstoffe hat an den Zapfsäulen zuletzt kaum noch spürbare Wirkung gezeigt.Vergrößern des BildesKundin an einer Tankstelle (Symbolbild): Von Mittwoch auf Donnerstag endet der Tankrabatt. (Quelle: IMAGO/Wolfgang Maria Weber/imago-images-bilder)
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In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag endet der Tankrabatt. Schon jetzt ziehen die Preise im Ruhrgebiet stark an.

Autofahrer im Ruhrgebiet müssen sich mit Ende des sogenannten Tankrabatts auf deutlich höhere Spritpreise einstellen. Der Liter Diesel kostete bereits am Mittwoch beispielsweise in Dortmund 2,03 Euro. Das sind circa 16 Cent mehr als vor zwei Wochen. In Essen kostetet der Liter 2,025 Euro am Mittwochmorgen. Der Liter Super stieg dagegen eher langsam um 2 Cent auf 1.865 Euro.

Aber wieso schon jetzt: Der Tankrabatt endet doch erst heute um Mitternacht? Die Gründe liegen in der aktuell hohen Nachfrage an der Zapfsäule, aber auch am niedrigen Wasserstand der Flüsse, sagen die Tankstellenbetreiber.

"Die hohe Nachfrage der Verbraucher führt dazu, dass die Lkws immer weiter fahren müssen. Die stehen Schlange vor den Raffinerien", sagt Jürgen Ziegner, Geschäftsführer Zentralverband des Tankstellengewerbes (ZTG) e.V. Aber auch der ausfallende Regenfall sei an den hohen Preisen schuld. "Der Wasserstand auf dem Rhein ist zu niedrig. Das führt zu Transportschwierigkeiten des Kraftstoffes. Große Schiffe können nur zum Teil beladen werden, um flache Stellen des Rheins zu passieren", so Ziegner. So erreiche immer weniger Sprit die Tankstelle, wodurch die Preise weiter steigen würden.

Laut Ziegner gibt es noch einen dritten Grund für die aktuell steigende Preise. "Die Leute bunkern Unmengen an Heizöl." So werde auch das Rohöl, das man auch für die Produktion von Sprit benötige, knapp.

Der ADAC: Preise vermutlich bewusst angehoben

Der ADAC wirft den Mineralölkonzernen hingegen Anlegen von Polstern vor. "Man muss davon ausgehen, dass die Konzerne vermutlich die Preise vermutlich bewusst vorzeitig angehoben haben, um auf das Ende des Rabatts vorzubereiten", so ADAC-Sprecher Alexander Schnaars gegenüber t-online. Man müsse jetzt abwarten, was die Untersuchungen des Kartellamts ergeben. Schon am Sonntag äußerte sich Gerhard Hillebrand, ADAC Verkehrspräsident, über den Polster-Verdacht in der Bild-Zeitung.

Am Mittwoch richtete der Verkehrspräsident erneut einen Appell Richtung Politik: Diese müsse durch die angekündigte Sektoruntersuchungen des Bundeskartellamts Transparenz bei der Bewertung der Preise und Gewinne der Mineralölkonzerne zu bringen.

Den Autofahrern rät der ADAC, allen unnötigen Ballast, erst einmal aus ihren Autos zu räumen. Jedes Gramm verbrauche zusätzlichen Kraftstoff. Und ab Donnerstag könnte es noch teuer werden.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Telefonat mit Jürgen Ziegner, Geschäftsführer Zentralverband des Tankstellengewerbes (ZTG)
  • Telefonat Pressestelle des ADAC in München
  • Digitale Pressekonferenz des ADAC am 31.08.2022: Tankrabatt und 9-Euro-Ticket, Kostendruck und Klimaschutz – wie geht es weiter und was denken ADAC Mitglieder?
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