Zwischen Witten und Dortmund 150 Menschen stecken in Zug fest – Strecke stundenlang gesperrt
Auf der Bahnstrecke Hagen-Dortmund haben in der Nacht zu Sonntag mehr als 100 Reisende in einem Zug ausharren müssen. Die Strecke war über Stunden dicht.
Großeinsatz am späten Samstagabend in NRW: Wegen eines Notarzteinsatzes musste die Strecke ab 20.30 Uhr gesperrt werden, wie eine Sprecherin der Bundespolizei t-online sagte. 150 Reisende mussten deshalb stundenlang in dem Zug ausharren.
Erst nach Ende des Einsatzes gegen 23.40 Uhr konnten die Menschen demnach evakuiert werden. Feuerwehrleute führten die Fahrgäste einem Reporter vor Ort zufolge zu Fuß über die Gleise zum nahe gelegenen Bahnhof Dortmund-Kruckel. Doch auch von dort sei die Abreise nur schleppend vorangegangen: Anfangs sollen nur wenige Taxis zur Verfügung gestanden haben.
Dortmund: Zugstrecke mehr als fünf Stunden gesperrt
Nach Angaben einer Polizeisprecherin wurde bei dem Einsatz eine leblose Person gefunden. Man gehe von einem Suizid aus. Der Zugführer habe seinen Dienst nicht fortsetzen können, deshalb musste auf der Suche nach Ersatz die Strecke auch nach der Evakuierung gesperrt bleiben.
Erst gegen zwei Uhr in der Nacht konnten die Schienen demnach wieder freigegeben werden. Die weiteren Ermittlungen führt die Kriminalpolizei Bochum.
Hinweis: Hier finden Sie sofort und anonym Hilfe, falls Sie viel über den eigenen Tod nachdenken oder sich um einen Mitmenschen sorgen.
- Reporter vor Ort
- Telefonat mit Pressesprecherin der Bundespolizei NRW