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350 Stuttgarter Ultras vor BVB-Spiel von Polizei aus Stadt geleitet


350 Stuttgarter Ultras vor BVB-Spiel von Polizei aus Stadt geleitet

Von Thomas Terhorst

24.10.2022Lesedauer: 2 Min.
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Polizeieinsatzkräfte vor dem Signal Iduna Park in Dortmund (Archivbild): Die Polizei spricht von aggressiven Stuttgarter Fans. (Quelle: IMAGO/osnapix)

Rund 350 Anhänger der Stuttgarter Ultra-Szene wurden von der Polizei vor dem Bundesliga in Dortmund aus der Stadt geschickt. Dortmunder Anhänger üben Kritik.

Die Reise von ungefähr 350 Anhänger der Stuttgarter Ultra-Szene nach Dortmund wurde von der Polizei am Samstag vor dem Bundesliga-Spiel des BVB gegen den VfB vorzeitig beendet. Laut Polizei suchten die aggressiven Fußballfans die Auseinandersetzung der Borussen-Anhänger vor dem Spiel in Dortmund. "Sie hielten sich bereits am Vormittag in der Dortmunder Innenstadt auf", berichtet ein Polizeisprecher. Auf der Hohe Straße hätten sie gezielt die gewalttätige Konfrontation mit dem Fußballanhängern des Dortmunder Fanprojektes gesucht.

"Die Stuttgarter führten Passivbewaffnung mit sich und legten sie auch an", teilte die Polizei mit. Die Polizei kesselte die aggressiven VfB-Anhänger mit Einsatzkräften ein. "Um weitere Auseinandersetzungen zu verhindern, wurden die Personen mit einem Platzverweisen belegt", teilte ein Sprecher weiter mit. Anschließend wurden die Fußballfans mit polizeilicher Begleitung zu ihren Bussen geführt. "Sie mussten die Stadt verlassen", sagte ein Polizeisprecher gegenüber t-online.

Denn das Mitführen von Handschuhen, Mundschutzen und Sturmhauben zeige ein relativ eindeutiges Bild, mit welchen Absichten die Stuttgarter Gruppierung nach Dortmund gekommen sei, "und warum sie auch von der Polizei direkt wieder aus der Stadt geleitet wurden, ohne dass sie das Stadion betreten konnten", so der Polizeisprecher. In ihren Bussen wurden sie durch die Polizei aus der Stadt geleitet.

Kritische Stimmen zum Eingreifen der Polizei und dem anschließenden Stadionverbot gibt es von den BVB-Ultras selbst. Die schwarz-gelbe Anhängerschaft "The Unity" präsentierte im anschließenden Bundesliga-Spiel einen Banner mit folgender Kritik: "Wer morgens früh zum Spielort fährt, dem wird das Stadion verwehrt? Freiheit für Gästefans!".

Kritik der Dortmunder Ultras von Polizei-Einsätzen in Dortmund

Generell übte die Dortmunder Ultras am Samstag im Signal Iduna Park Kritik an den jüngsten Polizeieinsätzen der Dortmunder Polizei: "Polizei DO: Noch 2 x Töten, dann ist Weihnachten – Für eine unabhängige Polizeibeschwerdestelle!, hieß es auf einem weiteren Spruchband. "Eure Teaser wirken präventiv und deeskalierend? In Dortmund kosten sie Menschenleben – ACAB!" stand auf einem Dritten – Adressat hier der Innenminister von Nordrhein-Westfalen. Das Portal faszination-fankurve.de hatte hierzu berichtet.

Die Kritik spielt auf zwei Todesfälle nach Polizeieinsätzen in Dortmund an. Im August wurde der 16-Jährige Senegalese Mohammed Drame mit fünf Polizeischüssen getötet. Am vergangenen Mittwoch ist ein 44-jähriger Mann in Dortmund Dorstfeld nach einem Taser-Einsatz im Krankenhaus verstorben.

Verwendete Quellen
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