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Ruhrgebiet: Islamistischer Anschlag geplant? Das droht den Verdächtigen


SEK-Einsatz in Castrop-Rauxel
Anschlag mit Rizin geplant? Das droht den verdächtigen Brüdern

Von afp, ads

Aktualisiert am 08.01.2023Lesedauer: 2 Min.
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Großaufgebot der Polizei: Ein Video zeigt, wie der Verdächtige leicht bekleidet abgeführt wird.
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Nachts stürmen Spezialeinsatzkräfte eine Wohnung im Ruhrgebiet: Zwei junge Männer sollen hier einen Anschlag geplant haben. Das wirft ihnen die Staatsanwaltschaft vor.

Nach der Festnahme zweier Männer in Castrop-Rauxel wegen Terrorverdachts ist Haftbefehl gegen die beiden Iraner beantragt worden. Wie die Generalstaatsanwaltschaft in Düsseldorf am Sonntagabend mitteilte, sollten der 32-jährige M. J. und sein 25-jähriger Bruder J. J. einem Haftrichter vorgeführt werden. Ihnen wird unter anderem vorgeworfen, dass sie sich Giftstoffe für einen islamistisch motivierten Anschlag besorgen wollten.

Nach Polizeiangaben waren die beiden Männer in der Nacht zu Sonntag kurz nach Mitternacht festgenommen worden. Die Durchsuchung der Wohnung in Castrop-Rauxel ergab keine Hinweise auf Giftstoffe, wie Oberstaatsanwalt Holger Heming am Nachmittag sagte.

Aktuell lange Freiheitsstrafe möglich

Nach derzeitigem Ermittlungsstand bestehe gegen die Beschuldigten der dringende Tatverdacht der "Verabredung zu einem Verbrechen, nämlich einem Mord", teilte die Generalstaatsanwaltschaft mit.

Demnach wollten sie sich die Giftstoffe Cyanid und Rizin beschaffen, um damit eine unbestimmte Anzahl von Menschen zu töten. Die Verabredung zu einem Mord wird demnach mit einer Freiheitsstrafe von drei bis 15 Jahren bestraft.

Ein Haftrichter des Amtsgerichts Dortmund entscheidet nun, ob die beiden in Untersuchungshaft müssen.

32-Jähriger soll Anhänger islamistischer Terrorgruppe sein

Unklar bleibt zunächst, wie weit fortgeschritten mögliche Anschlagspläne waren und ob es schon ein konkretes Anschlagsziel gab. Nach Informationen der "Bild" ermittelt das Bundeskriminalamt seit mehreren Tagen. Auslöser des Einsatzes soll ein Tipp eines ausländischen Geheimdienstes gewesen sein.

Wie die dpa aus Sicherheitskreisen erfuhr, wird vermutet, dass er Anhänger einer sunnitischen islamistischen Terrorgruppe ist. Er soll demnach nicht im Auftrag staatlicher iranischer Behörden gehandelt haben. Letzteres bestätigte auch der Sprecher der Düsseldorfer Generalstaatsanwaltschaft. Er sagte weiter, es gebe Hinweise auf ein islamistisch geprägtes Weltbild, aus denen eine Anschlagsplanung resultiere.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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