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Tödliche Polizeischüsse auf 16-Jährigen in Dortmund: Rassismusvorwurf "ist absurd"


Tödliche Schüsse auf Mouhamed D.
Polizisten-Anwalt: Rassismusvorwurf "ist absurd"

Von dpa
01.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Polizisten am Einsatzort: Im August wurde der 16-jährige Mohammed D. durch Polizeischüsse in Dortmund getötet.Vergrößern des BildesPolizisten am Einsatzort: Im August wurde der 16-jährige Mohammed D. durch Polizeischüsse in Dortmund getötet. (Quelle: dpa/dpa)
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Nach den tödlichen Polizei-Schüssen auf einen 16-jährigen Flüchtling äußert sich nun ein Anwalt der beteiligten Beamten. Er weist den Vorwurf des Rassismus klar zurück.

Ein Anwalt der beteiligten Beamten des Polizeieinsatzes mit tödlichen Schüssen auf einen 16-jährigen senegalesischen Flüchtling in Dortmund im August 2022 hat den Vorwurf des Rassismus der Beschuldigten klar zurückgewiesen. "Hier rassistische Motive zu unterstellen, ist absurd", sagte Rechtsanwalt Michael Emde, dessen Kanzlei drei Angeklagte vertritt, im Gespräch mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe). Denn es sei eine "Multi-Kulti-Truppe" im Einsatz gewesen.

Die Dortmunder Polizei war am 8. August 2022 zu einer Jugendhilfeeinrichtung gerufen worden, wo der 16-Jährige zunächst gedroht haben soll, sich mit einem Messer zu töten. Er wurde von der Polizei erst mit Pfefferspray und zwei Tasern beschossen. Schließlich schoss ein Polizist mit einer Maschinenpistole, der Jugendliche starb im Krankenhaus.

Anklage wegen des Vorwurfs des Totschlags

Die Staatsanwaltschaft hat gegen den Schützen Anklage wegen des Vorwurfs des Totschlags erhoben. Die vier anderen Polizisten müssen sich wegen gefährlicher Körperverletzung beziehungsweise Anstiftung dazu verantworten.

Die Dortmunder Polizei hat erst vor wenigen Wochen angekündigt, sich nach dem Vorfall besonders um das Vertrauen von Menschen mit Migrationshintergrund bemühen zu wollen. "Dieser Einsatz, bei dem ein 16-jähriger senegalesischer Flüchtling auf tragische Weise ums Leben kam, hat, vor allem bei Menschen mit Zuwanderungsgeschichte, Vertrauen beschädigt, das wir wieder herstellen müssen", wurde Polizeipräsident Gregor Lange zitiert.

"Wir tolerieren keine Form des Extremismus, des Rassismus oder der Diskriminierung, gerade nicht aus unseren eigenen Reihen", sagte Lange. Bei den fünf beschuldigten Polizisten hätten Überprüfungen keine solchen Einstellungen ergeben, sagte ein Polizeisprecher auf Nachfrage.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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