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Dortmund: Praktikum als Obdachlose für Ordnungsamt-Mitarbeiter abgelehnt


Forderung an Ordnungsamt
"Praktikum als Obdachloser": Ausschuss lehnt Antrag ab

Von t-online, tht

Aktualisiert am 11.05.2023Lesedauer: 1 Min.
ObdachlosigkeitVergrößern des BildesEin obdachloser Mann schiebt einen Einkaufswagen über eine Fußgängerstraße (Symbolbild): Der Umgang mit Wohnungslosen beschäftigt die Dortmunder Politik. (Quelle: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild/dpa)
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"Die Partei" forderte ein Pflichtpraktikum als obdachloser Mensch für Mitarbeitende im Ordnungsamt in Dortmund. Der abgelehnte Antrag hat einen ernsten Hintergrund.

Ein Antrag der Ratsfraktion "die Partei" ist beim Ausschuss der Bürgerdienste und öffentlichen Ordnung in Dortmund am Mittwoch auf Ablehnung gestoßen. Die Partei forderte im Antrag "Dortmund das Gelsenkirchen Westfalens" ein Pflichtpraktikum als obdachloser Mensch für Mitarbeitende im Ordnungsamt. Der Antrag wurde im Ausschuss abgelehnt. Unter anderem hatten die "RuhrNachrichten" hierüber berichtet.

Dabei habe der Antrag laut der Satirepartei einen ernsten Hintergrund: Immer wieder mache das Dortmunder Ordnungsamt durch seinen Umgang mit obdachlosen Menschen auf sich aufmerksam, heißt es in der Erklärung der Fraktion. Explizit bezieht sich die Partei auf ein Ereignis Ende März – hier hatte das Ordnungsamt Obdachlosen im Dortmunder Hauptbahnhof einen Platzverweis erteilt.

Ziel Verdrängung umnd Eskalation?

Zudem wurde ihr Nachtlager ohne Vorwarnung geräumt, wie die Initiative "Schlafen statt Strafen" publik machte. Habseligkeiten der Menschen wurden demnach teils entwendet und entsorgt. Anschließend seien Gitter angebracht worden, um den den Zugang zum Raum unter der Treppe zu verhindern.

Der Fall am Hauptbahnhof zeige aus Sicht der Fraktion, "dass es hier nicht um angemessene Hilfsangebote, sondern um Verdrängung und Eskalation geht." Das Pflichtpraktikum sollte aus diesem Grund als Vorbeugemaßnahme gelten, um "Mitarbeitende des Ordnungsamtes nicht nur in den Bereichen Recht und Ordnung zu schulen, sondern auch in den Bereichen Empathie und Mitgefühl", wie die Partei mitteilte.

Verwendete Quellen
  • RuhrNachrichten.de: Politischer Antrag sorgte für Empörung Ordnungskräfte sollen Praktikum als Obdachloser machen (kostenpflichtig)
  • Mitteilung der Partei: "Warum das Ordnungsamt ein Pflichtpraktikum als obdachloser Mensch machen sollte"
  • Mitteilung der Initiative "Schlafen statt Strafen" vom 11. April 2023
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