A2 bei Dortmund: Vier Minderjährige liefern sich Verfolgungsjagd auf der A2

Mehrere Kinder und Jugendliche sind ohne Führerschein in einem Pkw über die Autobahn gefahren. Sie lieferten sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei.

Die Polizei Dortmund musste am Sonntagabend vier Jugendliche in einem gestohlenen Auto auf der Autobahn verfolgen. Nachdem die Insassen mit dem Wagen verunfallt waren, flüchteten sie. Die Kriminalpolizei ermittelt.

Augenzeugen sollen gesehen haben, wie die Kinder und Jugendlichen mit einem Mercedes-SUV über die Autobahn fuhren und informierten sofort die Polizei, so ein Polizeisprecher. Die vier Minderjährigen waren demnach auf der A2 in Dortmund in Richtung B1 unterwegs. Als sie die Beamten bemerkten, drückten sie auf das Gaspedal und lieferten sich eine Verfolgungsjagd. Dann bauten sie im Bereich Westfalendamm/Märkische Straße einen Unfall.

Wie der Westdeutsche Rundfunk zuerst berichtete, soll der Geländewagen gegen eine Baustellenabsperrung gekracht sein. Daraufhin flüchteten die vier Minderjährigen zu Fuß weiter. Wie die Polizei mitteilte, konnte sie zwei von ihnen fassen – einen Zwölf- und einen 17-Jährigen. Die anderen zwei sind noch auf der Flucht.

Zusammenhang mit anderen Autodiebstählen?

Wer am Steuer des Mercedes-SUV saß, ist derzeit nicht bekannt. Die Polizei ermittelt. Das Auto stellten die Beamten sicher – es war gestohlen.

Wie aus der Polizeimitteilung hervorgeht, könnte ein Zusammenhang mit anderen Autodiebstählen durch Minderjährige bestehen. Am Wochenende nahm die Polizei Dortmund mehrere Fahrzeugdiebe fest. Nach ersten Ermittlungen könnte es sich um eine
"überörtlich organisierte und agierende Tätergruppe" handeln.

Die Kinder und Jugendlichen im Alter von elf bis 17 Jahren gerieten am Wochenende mit gestohlenen Fahrzeugen in eine Kontrolle. Zwei 13 und 14 Jahre alte Jugendliche fuhren mit einem BMW auf der Gut-Heil-Straße in Dortmund, als die Polizei sie festnahm. Das Auto aus Recklinghausen galt als gestohlen.

Die Kriminalpolizei sowie mehrere Behörden und Polizeipräsidien sollen nun mögliche Tatzusammenhänge prüfen.