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Riccardo Simonetti: Bejubelt wegweisendes Urteil – Gericht stellt klar


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Riccardo Simonetti bejubelt wegweisendes Urteil – Gericht stellt klar


Aktualisiert am 15.09.2023Lesedauer: 2 Min.
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Riccardo Simonetti: Er moderiert die Show "Glow up".Vergrößern des Bildes
Riccardo Simonetti (Archivbild): Er moderiert die Show "Legendär". (Quelle: ZDF/Ariel Oscar Greith)

Moderator Riccardo Simonetti zog wegen öffentlicher Beleidigung und Diskriminierung vor Gericht. Er bekam recht, verbreitete aber daraufhin offenbar unzutreffende Tatsachen.

Das Landgericht Dortmund widerspricht der Aussauge des Moderators und Autors Riccardo Simonetti, es habe das Wort "Transe" erstmals als Persönlichkeitsverletzung anerkannt. Die Aussage sei "unzutreffend", teilte das Landgericht am Donnerstag mit.

Simonetti hatte am Landgericht Dortmund gegen einen Mann geklagt, der ihn auf Instagram beleidigt hatte. Dieser schrieb: "Kann diese übergriffige Transe, die selbst nie eigene Kinder haben wird, mal irgendwer wegsperren bitte, damit sie sich nicht an anderer Leute Kinder vergeht!"

Der Moderator gewann das Verfahren. Das Gericht untersagte dem Mann, die Äußerung zu tätigen. Auch nach einem Widerspruch des Mannes bestätige das Gericht das Urteil. Aber: "Zu der alleinigen Verwendung des Begriffes 'Transe' verhält sich die Entscheidung nicht", teilte das Gericht weiter mit. Das Urteil beziehe sich lediglich darauf, dass "die Äußerung als Gesamtes einen nicht gerechtfertigten Eingriff in das allgemeine Persönlichkeitsrecht des Antragstellers darstellt", stellte das Landgericht in einer Mitteilung klar.

"Möchte, dass möglichst viele Menschen Bescheid wissen"

Simonetti hatte seine gewonnene Klage mit stolzen Worten publik gemacht: "Ich teile für gewöhnlich solche Gerichtsurteile nicht auf Social Media. Da es sich in diesem Fall allerdings um einen Fall mit Bedeutung handelt, möchte ich, dass möglichst viele Menschen darüber Bescheid wissen." Weiter schrieb er, er teile das, "weil das nun ein Präzedenzfall geworden ist, bei dem offiziell auch das Wort 'Transe' als Persönlichkeitsrechtsverletzung anerkannt wurde. Dabei hat das Gericht sich auch explizit auf den Schutz der Menschenwürde berufen." Mehr als 60.000 Userinnen und User hatten seinen Beitrag mit einem Herzchen versehen.

Simonetti lebt in Berlin und arbeitet als Model, Schauspieler, Autor und Moderator. Seit 2021 moderiert er seine eigene Sendung mit dem Namen "Legendär" im WDR.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung des Landgerichts Dortmund 14. September 2023
  • Instagram-Account: ricardosimonetti
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