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Dortmund: Dieser See wird größer als der Phoenix-See


Sieben Millionen Badewannen passen rein
Dieser See wird größer als der Phoenix-See

Von t-online, tht

05.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Das Hochwasserrückhaltebecken zwischen Dortmund und Castrop wird rückgebaut: Eine riesige Auenlandschaft entsteht.Vergrößern des BildesDas Hochwasserrückhaltebecken zwischen Dortmund und Castrop wird rückgebaut: Eine riesige Auenlandschaft entsteht. (Quelle: Rupert Oberhäuser / EGLV)
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Landschaftsromantik am Hochwasserrückhaltebecken: Zwischen Dortmund und Castrop entsteht eine impulsante Auenlandschaft. Die letzten Bagger sollen 2025 rollen.

Die Emscher – die einstige "Kloake des Ruhrgebiets" verwandelt sich Stück für Stück zum idyllischen Naherholungsgebiet. Längst haben Bürgerinnen und Bürger die Emscher-Auen zwischen Dortmund und Castrop-Rauxel für sich entdeckt, doch Mitte 2025 sollen die letzten Bagger für den Umbau des gewaltigen Hochwasserrückhaltebeckens abgezogen sein. Dann soll das Gebiet gänzlich in eine idyllische Auenlandschaft verwandelt sein, wie die Emschergenossenschaft mitteilte.

Das Rückhaltebecken hat ein Fassungsvolumen von 900.000 Kubikmeter. Damit ist es größer als der Phoenix See in Dortmund-Hörde, mit maximal 840.000 Kubikmetern. Aktuell wird der Trenndamm zwischen den Beckenteilen der Emscher-Auen entfernt.

Zuvor wurde die Emscher hinter der A45-Brücke in das vordere Becken umgeleitet. Hier soll der Fluss auch wieder natürliche Kurven bekommen. Das Volumen wird im Endausbauzustand ganze 1,1 Millionen Kubikmeter betragen.

"Konkret entspricht das dem Inhalt von sieben Millionen Badewannen, die im Extremwetterfall in den Emscher-Auen zurückgehalten werden können – ein wichtiger Baustein für die weitere Verbesserung des Hochwasserschutzes an der Emscher", sagt Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft. In Zeiten des fortschreitenden Klimawandels und zunehmender Extremwetterereignisse liefere diese Maßnahme einen wesentlichen Beitrag zur Klima-Resilienz der Region.

Von der Kloake zum Naherholungsgebiet

Einst war die Emscher ein klarer Fluss, der sich durch das Ruhrgebiet zog. Anfang des 19. Jahrhunderts landete in der Emscher sämtliches Abwasser der Industrie in dem Gewässer. Die Emscher verwandelte sich zur stinkenden, schwarzen Kloake mit Beton-Umrandung. Seit den 1990er Jahren wird die Emscher nun renaturiert.

Längst sind dort wieder Fische, Vögel und Insekten anzutreffen, und auch der Mensch nutzt den Fluss wieder zur Erholung. "Die Zeiten der begradigten Gewässertrasse gehören dann endgültig der Vergangenheit an", so die Genossenschaft über den Umbau der Auen.

Verwendete Quellen
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