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"Festi Ramazan" in Dortmund fällt flach: Stadt und Veranstalter uneins


Stadt und Veranstalter uneins
"Festi Ramazan" in Dortmund fällt flach


Aktualisiert am 19.03.2024Lesedauer: 2 Min.
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100.000 Besucher waren nach Veranstalterangaben im vergangenen Jahr beim "Festi Ramazan". In diesem Jahr ist es abgesagt, aber die Aufregung darum war dennoch groß.Vergrößern des Bildes
Bis zu 100.000 Besucher zog das "Festi Ramazan" in Dortmund in der Vergangenheit an: In diesem Jahr wird es nicht stattfinden. (Quelle: Festi Ramazan)

Das "Festi Ramazan" wird in diesem Jahr nicht stattfinden. Der Veranstalter teilt mit, dass die Bedingungen der Stadt eine Realisierung unmöglich mache. Die Stadt sieht das anders.

Das "Festi Ramazan", eines der meistbesuchten Feste in Dortmund, wird in diesem nicht stattfinden, wie der Veranstalter auf Facebook mitteilte. Die Veranstaltung könnte in diesem Jahr nicht stattfinden. Die "Ruhr Nachrichten" hatten hierüber zuerst berichtet.

Anfang März war dem Ordnungsamt eine Veranstaltungsanmeldung eingereicht worden. Diese sei "unvollständig und inhaltlich nicht plausibel" gewesen, wie ein Stadtsprecher t-online mitteilte. Seitdem habe sich der Veranstalter nicht mehr bei der Stadt gemeldet.

In diesem Jahr sei es aufgrund von weiteren Veranstaltungen nur möglich, das Fest für drei Tage zu veranstalten, schrieb der Veranstalter auf Facebook. Da auch das mögliche Gelände kleiner als sonst sei, sei eine Realisierung aufgrund eines potenziellen Besucheransturms zu unsicher. 2025 wollen die Veranstalter das Fest wieder stattfinden lassen. Eine Anfrage von t-online ließ der Veranstalter unbeantwortet.

Die muslimische Großveranstaltung, die 2012 in Dortmund ins Leben gerufen wurde, zog in der Vergangenheit Zehntausende Besucher an. In Bezug auf die Organisation und Durchführung ist das Fest allerdings nicht frei von Kontroversen.

Konflikt um Lärm- und Verkehrsbelastung

So gab es in den vergangenen Jahren eine Reihe von Auseinandersetzungen zwischen den Veranstaltern des Festes und den städtischen Behörden. Einer der Hauptstreitpunkte: die Lärm- und Verkehrsbelastung. Seit Bestehen des Festes kam es gehäuft zu Anwohnerbeschwerden über Lärm- und Luftverschmutzung. Im Jahr 2018 hatte die Bezirksvertretung die Genehmigung für den Standort am Remydamm nach vermehrten Anwohnerbeschwerden verweigert und nur ein verkleinertes Fest auf der Logistikfläche A8 der Westfalenhallen zugelassen.

Und auch im vergangenen Jahr kam es zum Eklat: Nur wenige Stunden vor der Eröffnung ließ die Stadt das "Festi Ramazan" an den Westfalenhallen platzen. Feuerwehr und Ordnungsamt hatten das Gelände und den Aufbau zuvor überprüft. Die Stadt Dortmund sprach nach Angaben der "Ruhr Nachrichten" später von "gravierenden Mängeln", die eine Genehmigung nicht möglich gemacht hätten. Die Veranstalter sprachen von "technischen Problemen." Mit einem Tag Verspätung konnte das Fest letztlich dennoch starten.

Spärliche Kommunikation in der Corona-Zeit

Aufgestoßen sein dürfte einigen potenziellen Besuchern die Kommunikation der Veranstalter zu Corona-Zeiten: Hier wurde das Fest abgesagt, die Stadt wusste darüber längst Bescheid. Auf der Webseite wurde hierüber allerdings erst drei Wochen später informiert. Die damalige Erklärung zu t-online: Das Coronavirus habe auch den Dienstleister außer Gefecht gesetzt, der die Seite betreut. "Wir hätten aber vielleicht einen Zweizeiler an die Presse machen sollen", so Jasmin Sahin, Sprecherin des Festivals, zu t-online.

Verwendete Quellen
  • Anfrage an Veranstalter des Festi Ramadans
  • Auskunft der Pressestelle der Stadt Dortmund
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