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Dortmund: Gefährliche UV-Strahlung massiv gestiegen – Forscher überrascht


Forscher überrascht
Gefährliche UV-Strahlung in Dortmund stark gestiegen

Von t-online, tht

29.11.2024Lesedauer: 2 Min.
Dortmund: Heimat der Fußball-Fans im Westen DeutschlandsVergrößern des Bildes
Für eine Studie zur UV-Strahlung analysierte das Team des BfS UV-Daten einer Messstation in Dortmund. (Quelle: querbeet/getty-images-bilder)

Laut einer Studie des Bundesamts für Strahlenschutz hat die UV-Strahlung in Dortmund in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Die Forscher sehen dafür einen bestimmten Grund.

In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die UV-Strahlung in Teilen von Mitteleuropa unerwartet stark erhöht. Zwischen 1997 und 2022 verzeichneten Forschende für die Region um Dortmund einen Anstieg der monatlichen UV-Strahlung um deutlich mehr als 10 Prozent, wie das Bundesamt für Strahlenschutz (BFS) mitteilte. Im Raum Brüssel in Belgien beobachteten sie einen ähnlichen Trend. Hier stieg die Strahlung im gleichen Zeitraum um fast 20 Prozent an. Die Ruhr Nachrichten hatten zuerst über das Thema berichtet.

Die Wissenschaftler zeigten sich überrascht über die Ergebnisse. Sie waren lediglich von einem maximal moderaten Anstieg ausgegangen. "Die gemessenen Werte liegen über diesen Erwartungen", teilt das Amt für Strahlenschutz mit.

Die UV-Strahlung der Sonne ist ein Risiko für die menschliche Gesundheit, denn sie kann Haut und Augen schädigen und Krebs auslösen. Die Wissenschaftler des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) veröffentlichten die Ergebnisse im Fachjournal "Photochemical & Photobiological Sciences".

Hauptgrund: Abnahme der Bevölkerung

Als Hauptgrund für den festgestellten Anstieg der Strahlung am Boden sehen die Wissenschaftler die Abnahme der Bewölkung in Mitteleuropa. Diese Veränderung, die auch durch den Klimawandel verursacht sein kann, führt demnach zu mehr Sonnenscheinstunden. Und damit zu mehr Zeit, in der die UV-Strahlung der Sonne die Erde erreichen kann.

Für die Studie analysierte das Team des BfS Daten einer Messstation in Dortmund. Die Daten werden dort als Teil des deutschen UV-Messnetzes seit 1997 erhoben. Das UV-Messnetz nutzt bei der Messung für wissenschaftliche Zwecke sogenannte Spektralradiometer, die hochaufgelöste Daten aus dem UV-Spektrum erfassen. Die Autoren werteten über eine Million dieser Messungen aus.

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