Wegen Präsidentschaftswahl in Türkei 63-Jähriger belästigte Türken über Jahre mit vollen Windeln

Ein 63-jähriger Mann hat in Dortmund zahlreiche türkische Geschäftsleute und Ärzte mit eingenässten Windeln belästigt. Der Grund dafür war seine Unzufriedenheit mit dem Wahlverhalten der Türken.
Weil er mit dem Wahlverhalten von den in Dortmund lebenden Türken zur Präsidentschaftswahl in der Türkei nicht zufrieden war, hat ein 63-Jähriger etliche türkische Ärzte, Geschäftsinhaber und Einzelhändler jahrelang mit vollen Windeln belästigt.
In mehr als 60 Fällen hinterlegte der zunächst Unbekannte mit Windeln gefüllte Briefumschläge an Huckarder Anschriften – und das schon seit 2017. Ein Zeuge beobachtete schließlich, wie ein Mann immer wieder handschriftlich beschriebene Umschläge an einer Eingangstür deponierte.
Mann nicht polizeibekannt
Dank der präzisen Personenbeschreibung und auf Grundlage weiterer Zeugenaussagen konnte die Polizei am Mittwoch den in Dortmund-Huckarde lebenden 63-Jährigen identifizieren und festnehmen.
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Seinen eigenen Angaben zufolge war er unzufrieden mit der Wahl des türkischen Ministerpräsidenten. Nun ermittelt die Dortmunder Polizei unter anderem wegen Beleidigung. Der 63-Jährige war weder polizeilich bekannt noch politisch organisiert.
- Polizei Dortmund