"Wird sich kurzfristig nicht ändern" Vier Prozent aller Dresdner Straßen nach Frauen benannt

Dresden hat einen geringen Anteil an Straßen, die Frauen gewidmet sind. Da sich daran so schnell nichts ändern wird, sucht das Stadtplanungsamt nach Alternativen.
In Dresden sind vier Prozent der Straßennamen nach Frauen benannt. "Dieses Verhältnis wird sich kurzfristig nicht ändern", teilt Klara Töpfer, Leiterin des Stadtplanungsamtes anlässlich des Internationalen Frauentag, mit. Da nur selten Straßen gebaut oder umbenannt werden, suche die Stadt nach Möglichkeiten, um Frauen im Stadtbild präsenter zu machen. Durch Denkmäler, Grabstätten, Stolpersteine und die Benennung öffentlicher Plätze wie Parks, Seen oder Bildungseinrichtungen.
Zum Vergleich: Nach Männern sind siebenmal mehr Straßen benannt (28 Prozent). Die Mehrheit der 3.214 Dresdner Straßen, nämlich 68 Prozent, ist überhaupt nicht nach Menschen benannt.
Die längste Dresdner Straße, die nach einer Frau benannt wurde, trägt den Namen der Malerin und Bildhauerin Käthe Kollwitz. Das Käthe-Kollwitz-Ufer ist etwa 3,4 Kilometer lang. Eine der kürzesten Straßen in Dresden (44 Meter), ist nach Anne Frank benannt.
- Mitteilung des Amts für Geodaten und Kataster vom 7. März 2024 – per Mail eingegangen