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Erdbeben | Deutsche Retter unterbrechen Hilfe wegen Sicherheitsrisiken


Erdbeben
Deutsche Retter unterbrechen Hilfe wegen Sicherheitsrisiken

Von dpa
Aktualisiert am 11.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Erdbebenkatastrophe in der Türkei - AdanaVergrößern des BildesRettungskräfte suchen in Trümmern nach Überlebenden. (Quelle: Svet Jacqueline/ZUMA Press Wire/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Das Technische Hilfswerk (THW) und die Hilfsorganisation I.S.A.R Germany unterbrechen aus Angst vor möglichen Tumulten ihre Rettungsarbeiten im Erdbebengebiet in der Türkei. In den vergangenen Stunden habe sich nach verschiedenen Informationen die Sicherheitslage in der Region Hatay geändert, teilten die Organisationen am Samstag mit. "Es gibt zunehmend Berichte über Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Gruppierungen, auch Schüsse sollen gefallen sein", hieß es vom THW.

Such- und Rettungsteams bleiben demnach vorerst im gemeinsamen Basislager in der Stadt Kirikhan. Wenn es einen konkreten Hinweis gebe, dass man jemand lebend retten könne, werde man aber dennoch hinausfahren, sagte die THW-Sprecherin Katharina Garrecht vor Ort der Deutschen Presse-Agentur.

"Unsere Einsatzkräfte haben von den Tumulten bisher nichts mitbekommen", teilte das THW mit. Ein I.S.A.R-Sprecher teilte mit: "Nach unseren Informationen richten sich die Aggressionen nicht gegen deutsche Helfer." Es habe bisher keine Bedrohungslage gegeben.

Bei Großschadenslagen wie einer Erdbeben-Katastrophe gebe es erfahrungsgemäß verschiedene Phasen, teilte der I.S.A.R.-Sprecher weiter mit. "Derzeit sind wir in jener Phase, in der die Hoffnung auf Überlebende unter den Trümmern immer geringer wird. Aus diesem Grund schlägt diese bisweilen bei den Menschen in tiefe Trauer und manchmal in Wut über ihre persönlichen Verluste um." Hinzu kämen Schwierigkeiten bei Wasser- und Nahrungsmittelversorgung, die die Betroffenen belasteten und zum Teil frustrierten. I.S.A.R-Einsatzleiter Steven Bayer sagte: "Es ist festzustellen, dass die Trauer langsam der Wut weicht."

Laut THW handelten die deutschen Helfer in Abstimmung mit dem türkischen Katastrophenschutz Afad. Sobald dieser die Lage als sicher einstufe, werde man die Arbeit wieder aufnehmen.

Zuvor hatten Soldatinnen und Soldaten einer Katastrophenhilfseinheit des österreichischen Militärs ihre Rettungsarbeiten in der Provinz Hatay eingestellt. "Es gibt zunehmend Aggressionen zwischen Gruppierungen in der Türkei. Es sollen Schüsse gefallen sein", sagte Oberstleutnant Pierre Kugelweis vom österreichischen Bundesheer der Nachrichtenagentur APA. Auch die österreichischen Retter bleiben aber vor Ort und stehen für weitere Einsätze bereit.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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