t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalErfurt

Pandemie | Thüringer Unternehmen sehen problematische Finanzsituation


Pandemie
Thüringer Unternehmen sehen problematische Finanzsituation

Von dpa
Aktualisiert am 25.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Nach zwei Jahren Corona-Pandemie und angesichts der derzeitigen Kostenexplosion sehen sich die Unternehmen in Thüringen vor einer schwierigen Finanzlage. Dabei seien Rückgänge des Eigenkapitals und Liquiditätsengpässe die größten Probleme, teilten die Industrie- und Handelskammern Erfurt und Ostthüringen am Freitag mit. 45 Prozent der Unternehmen in den Kammerbezirken bezeichneten ihre Finanzlage als problematisch.

Im Vordergrund steht im Kammerbezirk Erfurt einer Umfrage zufolge nach zwei Jahren Corona-Pandemie, die stark an den Reserven gezehrt hat, bei 27 Prozent der Befragten der Eigenkapitalrückgang. Besonders im Verkehrssektor meldeten demnach drei von vier Unternehmen Probleme. Die Branche sei durch sprunghaft gestiegene Kosten für Sprit, Fahrzeuge, Reifen und Ersatzteile betroffen. Dazu kommen die Knappheiten durch Logistikstörungen wie die Überlastung internationaler Häfen sowie die mangelnde Verfügbarkeit von Containern oder Paletten. Ähnlich schwierig sei die Situation im Gastgewerbe und im Handel.

Aus dem Kammerbezirk der IHK Ostthüringen zu Gera wurde berichtet, dass die Finanzierung des Geschäftsbetriebs desto schwieriger ist, je kleiner das Unternehmen sei. Unter den Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten seien 34 Prozent mit einem Eigenkapitalrückgang und zudem 21 Prozent mit Liquiditätsengpässen konfrontiert. Bei den Unternehmen mit 100 und mehr Beschäftigten schätzten dagegen 81 Prozent der Betriebe ihre Finanzlage als unproblematisch ein.

Auch zwischen den Branchen zeigten sich Unterschiede. Während unter den Verkehrsunternehmen und den touristischen Betrieben 87 beziehungsweise 69 Prozent der Befragten von Einschränkungen ihrer Finanzierungssituation berichten, kämen nur 33 Prozent der Dienstleister zu diesem Urteil.

Für die nächsten Monate seien keine spürbaren Verbesserungen in Sicht. Vielmehr müssten Unternehmen weiter mit Lieferkettenstörungen und einer hohen Kostenlast rechnen. Darüber hinaus dürfte die eingeleitete Zinswende die Kosten für Kredite erhöhen, hieß es.

An der IHK-Konjunkturumfrage im April 2022 haben sich rund 1000 Thüringer Unternehmen aus den Sektoren Industrie, Baugewerbe, Verkehrsgewerbe, Handel, Gastronomie und Dienstleistungen beteiligt.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website