Duisburg: Arbeiter von Stützwand in Baugrube begraben – tot
Der Mann befand sich für Bauarbeiten in der Grube, als die Wand nachgab und den Arbeiter unter sich begrub. Für den 51-Jährigen kam jede Hilfe zu spät.
Ein 51-jähriger Mann ist am Samstag in einer Baugrube in Duisburg von einer Stützwand erdrückt und tödlich verletzt worden. Der Mann hat sich Polizeiangaben zufolge aufgrund von Bauarbeiten in der Grube neben einem Haus im Stadtteil Bergheim befunden, als die Stützwand eingestürzt ist und ihn gegen die Hauswand gedrückt hat.
In dem Altbau in der Eichenstraße seien Ausschachtarbeiten durchgeführt worden, berichtet ein Reporter vor Ort. Vermutlich waren die Kellerwände feucht. Im Verlauf der Arbeiten hat die seitlich stehende Wand laut Informationen der Polizei nachgegeben und so den Arbeiter unter sich begraben.
Feuerwehrleute und Spezialkräfte für Bauunfälle bargen den leblosen Arbeiter aus den Trümmern. Sie hätten keine Vitalfunktionen messen können, berichtete ein Reporter vor Ort. Der Arbeiter müsse offenbar bereits unter den schweren Trümmern verstorben sein. Um ein weiteres Einstürzen zu verhindern, hätten die Feuerwehrleute demnach Baustützen an die Seitenwände angebracht. Nur durch eine Menschenkette hätten die Trümmer Stein für Stein von Hand abgetragen werden können, berichtete der Reporter.
Ein Statiker begutachtete während des Einsatzes das Haus. Zwei Familien mussten evakuiert werden, teilte die Polizei mit. Derzeit sei unklar, ob das Wohnhaus noch bewohnbar ist. Notfallseelsorger kümmerten sich um die Angehörigen an der Einsatzstelle. Rund 90 Kräfte waren im Einsatz. Die Kriminalpolizei nahm noch am Unfallort die Ermittlungen auf.
- Reporter vor Ort
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei Duisburg vom 19. März 2023