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Kalrsruhe | Ermittlungsgruppe eingerichtet nach Verletzten bei CSD


Kalrsruhe
Ermittlungsgruppe eingerichtet nach Verletzten bei CSD

Von dpa
Aktualisiert am 13.06.2022Lesedauer: 2 Min.
PolizeiVergrößern des BildesDer Polizei-Schriftzug steht auf einem Einsatzfahrzeug. (Quelle: Christoph Soeder/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Nach einer Auseinandersetzung mit mehreren Verletzten nach dem Christopher Street Day (CSD) in Karlsruhe hat die Polizei eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Die bis zu 14 Beamten ermitteln demnach zu Straftaten der gefährlichen Körperverletzung und Sachbeschädigung, wie ein Sprecher der Polizei am Freitag mitteilte.

Am vergangenen Samstag waren mehrere Menschen von einer bis zu 30-köpfigen Gruppe verletzt worden, wie die Polizei zuvor berichtet hatte. Eine Frau kam ins Krankenhaus. Zudem wurde eine Regenbogenflagge angezündet. Bislang seien sechs Verletzte bekannt, die leichtere Verletzungen wie Hämatome davongetragen hätten, teilte die Polizei nun mit.

Bereits unmittelbar nach dem Vorfall hätten Beamte eine sechsköpfige Gruppe junger Menschen festgehalten und deren Personalien aufgenommen. Ob sich gegen die Gruppe oder einzelne Personen auch ein Tatverdacht begründen lasse, sei momentan Gegenstand der Ermittlungen, hieß es.

Die Polizei sieht sich zugleich Vorwürfen ausgesetzt, wonach sie zu spät in das Geschehen eingegriffen und "vor Ort und in der Folge nicht mit der gebotenen Intensität ermittelt" habe. Auch dazu laufen kriminalpolizeiliche Ermittlungen. Der Sprecher teilte dazu mit, Vorwürfe gegen die Polizei, sie habe Täter ohne Kontrolle weiterlaufen lassen und Betroffene "queerfeindlich" beleidigt, ließen sich anhand der bisher festgehaltenen Aussagen von Zeugen und Geschädigten nicht bestätigen.

Der Verein queerer Beschäftigter in Polizei, Justiz und Zoll in Baden-Württemberg und Bayern (VelsPolSÜD) teilte mit, es gebe Vorwürfe gegen die Polizei, wonach diese nur zögerlich eingeschritten sei und "vermutlich" auch aus ihren Reihen queerfeindliche Äußerungen gefallen seien. Die Umweltbewegung Fridays for Future hat für Sonntag zu einer Demo für "Opfer von queerfeindlicher Gewalt" auf dem Schlossplatz aufgerufen.

Als queer bezeichnen sich nicht-heterosexuelle Menschen beziehungsweise Menschen, die sich nicht mit dem traditionellen Rollenbild von Mann und Frau oder anderen gesellschaftlichen Normen rund um Geschlecht und Sexualität identifizieren.

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