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Karlsruhe: Sexuelle Gewalt am Staatstheater? Angeklagter bestreitet Vorwürfe


Gerichtsprozess in Karlsruhe
Sexuelle Gewalt am Staatstheater? Angeklagter bestreitet Vorwürfe

Von dpa
Aktualisiert am 16.02.2021Lesedauer: 1 Min.
Badisches Staatstheater KarlsruheVergrößern des BildesAußenaufnahme Badisches Staatstheater Karlsruhe: Ein Mitarbeiter muss sich vor Gericht verantworten. (Quelle: Uli Deck/Archivbild/dpa-bilder)
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Ein Mitarbeiter des Badischen Staatstheaters steht vor dem Amtsgericht wegen Vergewaltigung und sexueller Belästigung. Der Angeklagte bestreitet die Vorwürfe jedoch.

Im Prozess um Vergewaltigung und sexuelle Belästigung am Badischen Staatstheater Karlsruhe hat der beschuldigte Mitarbeiter des Hauses die Vorwürfe bestritten. Zugleich berief er sich auf große Erinnerungslücken. "Ich habe keine Ahnung. Ich habe nichts zu berichten, weder als Zeuge noch als Täter", sagte er zum Prozessauftakt am Dienstag vor dem Amtsgericht Karlsruhe. "Sowas hätte ich nie gemacht." Getrunken habe er zweieinhalb Bier und einen Rum. Für die Zeit danach habe er einen Filmriss.

Dem 56-jährigen Angeklagten, Sänger im Opernchor des Hauses, wird vorgeworfen, vor rund zwei Jahren in den Räumen des Theaters einen Kollegen vergewaltigt und einen weiteren unsittlich berührt zu haben. Die ihm zur Last gelegten Taten trugen sich der Anklage zufolge im Anschluss an eine Opernpremiere Ende Januar 2019 auf der Premierenfeier zu. Zu der Vergewaltigung soll es in einer Umkleidekabine gekommen sein. Einen weiteren Kollegen soll er zuvor geküsst und angefasst haben.

Urteil wohl am 23. Februar

Den Antrag der Nebenklage auf Ausschluss der Öffentlichkeit hatte das Gericht zuvor abgelehnt. Angesichts der Berichterstattung der vergangenen Monate zum Staatstheater überwiege das öffentliche Interesse, sagte der Richter. Der Fall ist nur einer von mehreren Vorgängen im Zusammenhang mit dem Theater, die auch die Justiz im vergangenen Jahr beschäftigt hatten und bis heute beschäftigen.

Drei Verhandlungstage sind anberaumt und unter anderem 14 Zeugen geladen. Ein Urteil könnte demnach am 23. Februar fallen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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