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Karlsruhe: Staatstheater-Mitarbeiter wegen sexuellen Übergriffen verurteilt


Vorfälle in Karlsruhe
Staatstheater-Mitarbeiter wegen sexuellen Übergriffen verurteilt

Von dpa
Aktualisiert am 23.02.2021Lesedauer: 2 Min.
Der geschlossene eiserne Vorhang des großen Hauses im Badischen Staatstheater in Karlsruhe (Archivbild): Ein Mitarbeiter der Einrichtung ist wegen sexueller Übergriffen verurteilt worden.Vergrößern des BildesDer geschlossene eiserne Vorhang des großen Hauses im Badischen Staatstheater in Karlsruhe (Archivbild): Ein Mitarbeiter der Einrichtung ist wegen sexueller Übergriffen verurteilt worden. (Quelle: Albasio/imago-images-bilder)
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In Karlsruhe ist ein Mitarbeiter des Staatstheaters wegen sexuellen Übergriffen zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Er hatte sich an zwei Statisten vergriffen.

Wegen eines sexuellen Übergriffs und einer sexuellen Belästigung ist ein Mitarbeiter des Badischen Staatstheaters Karlsruhe am Dienstag zu einem Jahr und sieben Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Dies teilte das Amtsgericht Karlsruhe mit.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Angeklagte nach der Premiere der Oper "Elektra" am 26. Januar 2019 einen Statisten sexuell belästigte und bei einem zweiten Statisten sexuell übergriffig wurde. Hinsichtlich der angeklagten Vergewaltigung habe sich das Gericht nicht mit der für eine Verurteilung erforderlichen Sicherheit vom Tatvorwurf überzeugen können, teilte eine Gerichtssprecherin mit.

Das Gericht folgte hinsichtlich des Strafmaßes dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Der Verteidiger des Angeklagten hatte Freispruch beantragt. Als Bewährungsauflage wurde dem Angeklagten eine Wiedergutmachung in Höhe von 3.000 Euro zugunsten des Opfers des sexuellen Übergriffs auferlegt.

Angeklagte hatte "Erinnerungslücken"

Die Staatsanwaltschaft hatte dem 56-Jährigen vorgeworfen, auf einer Feier nach einer Opernpremiere einen Statisten vergewaltigt und einen weiteren unsittlich berührt zu haben. Der Mann, der als Sänger im Opernchor des Hauses arbeitet, hatte die Taten bestritten und sich zudem auf große Erinnerungslücken berufen. "Ich habe nichts zu berichten, weder als Zeuge noch als Täter", hatte er vor Gericht ausgesagt. Auch einer der beiden Statisten hatte von einem fast kompletten Filmriss gesprochen. Für den Prozess waren mehr als ein Dutzend Zeugen sowie eine Sachverständige gehört worden.

Der nun verhandelte Fall ist einer von mehreren Vorgängen im Zusammenhang mit dem Theater, die die Justiz beschäftigen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft ist weiterhin ein Ermittlungsverfahren wegen des Vorwurfs der Verbreitung pornografischer Schriften anhängig sowie eine Strafanzeige wegen Untreue. Zudem war Noch-Intendant Peter Spuhler über Monate in den Schlagzeilen wegen seines angeblich autoritären Führungsstils. Er verlässt das Haus im Sommer.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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