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1. FC Köln | Baumgart skeptisch: Das fehlt Jacob Christensen noch


1. FC Köln
Baumgart noch skeptisch: Was diesem FC-Neuzugang noch fehlt


05.10.2023Lesedauer: 3 Min.
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Jacob Christensen während des TrainingsVergrößern des Bildes
Jacob Christensen während des Trainings (Archivbild): Der Neuzugang muss noch an sich arbeiten. (Quelle: Buriakov/imago-images-bilder)

Jacob Christensen soll dem 1. FC Köln bald im Abstiegskampf helfen können. Aktuell jedoch ist der Däne noch keine Option. Was wird aus dem Neuzugang?

Es muss eine schwierige Situation für Jacob Christensen sein. Der 1. FC Köln hatte den Dänen im Sommer aus Nordsjaelland verpflichtet – als Reaktion auf den Abgang von Ellyes Skhiri. Doch in der Vorbereitung wurde schnell klar, dass der 22-Jährige weit davon entfernt ist, eine Soforthilfe für die Geißböcke darzustellen.

Der defensive Mittelfeldspieler ist mit einer guten Ballbehandlung und Passschärfe gesegnet. Die nötige Körperlichkeit für die Bundesliga jedoch fehlt ihm. Zweikämpfe, Intensitäten, Handlungsschnelligkeit – es gibt einige Bereiche, in denen Christensen noch hart an sich wird arbeiten müssen, ehe er für Steffen Baumgart eine ernsthafte Option ist.

Was Christensen noch fehlt

Sportchef Christian Keller nennt solche Schwächen gerne "Entwicklungsfelder". Dass der Däne diese haben würde, war allen Verantwortlichen klar gewesen. Dass er damit aber auch Kellers Anforderungsprofil widersprechen würde, wohl auch. Denn der Sport-Geschäftsführer hatte ursprünglich eigentlich erklärt, der FC wolle einen Sechser als Achsenspieler verpflichten, der mehr oder weniger sofort auf Bundesliga-Niveau funktionieren könne.

Das ist Christensen freilich nicht. Und so bleibt noch offen, ob der Blondschopf in einigen Monaten zum Stammspieler beim FC wird. Die Geißböcke wünschen sich das, denn einen ball- und passsicheren Mittelfeldspieler auf der Sechs könnte der FC wahrlich gut gebrauchen. Doch während Vorgänger Skhiri trotz seines schmächtig wirkenden Körpers ein guter Zweikämpfer und noch besserer Organisator war, ist Christensens Körper noch dessen Schwäche.

Baumgart teilt Kellers Optimismus nicht

Eine Schwäche, von der weg ihn zumindest Keller im Sinne der Entwicklungsfelder auf einem guten Weg wähnt. "Jacob hat sehr gut in der Vorbereitung begonnen, dann aber wegen der hohen Intensität einen Hänger bekommen", sagte der Sportchef am vergangenen Wochenende. "In den letzten zehn Tagen hat er aber einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht, weshalb ich davon ausgehe, dass er bald seine ersten Minuten bekommen wird."

Das Problem bei dieser Einschätzung ist, dass FC-Trainer Baumgart sie nur bedingt zu teilen scheint. "Er entwickelt sich wie alle anderen auch. Wir müssen Geduld haben", waren Baumgarts einzige Worte über den Neuzugang, als er in dieser Woche nach Christensen gefragt wurde. Überzeugung, dass der 22-Jährige bald eine ernsthafte Option sein wird, klingt anders.

Christensen kann nichts dafür

Die Situation für Christensen ist umso spezieller, als auf seiner Position zuletzt mehrere Spieler ausgefallen waren. Eric Martel und Mathias Olesen verpassten die letzten drei Spiele und sind erst in dieser Woche wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Womöglich werden sie auch am Samstag in Leverkusen fehlen. Trotzdem bekam Christensen in dieser Zeit der Personalnot auf seiner Position keine einzige Einsatzminute – ein deutliches Zeichen, wie weit der 22-Jährige in Baumgarts Augen noch vom Bundesliga-Niveau entfernt ist.

Wie lange der Däne noch brauchen wird, kann niemand seriös beantworten. Gerade die nötige Robustheit und Intensität stellen sich erst über monatelanges Training ein. Und so könnte es durchaus Winter werden, ehe Christensen zu Einsätzen kommen wird. Keine einfache Situation für den Youngster, jedoch eine, für die er nichts kann. Wäre er nicht als Skhiri-Nachfolger verpflichtet worden, wären die Erwartungen an ihn nicht so hoch gewesen. Er wäre einfach nur ein vielversprechendes FC-Talent auf der Sechs, das noch Zeit benötigt. Doch die Kaderplanung hatte etwas anderes vorgesehen.

Verwendete Quellen
  • Geissblog
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