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Hitze: So macht der Zoo die Tiere kalt


Hitzewelle bis 35 Grad
So macht der Zoo die Tiere kalt

Von dpa, t-online, anra

Aktualisiert am 17.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Zoos vor Hitze-WochenendeVergrößern des BildesDie Asiatischen Elefantenkühe Kewa und Astra erfrischen sich im Zoo Leipzig in einem Becken auf der Außenanlage. Die Zoos in Sachsen bereiten sich auf das kommende Hitze-Wochenende vor. (Quelle: Hendrik Schmidt/dpa/dpa)

Die große Hitzewelle kommt am Wochenende. Auch die Tiere im Zoo Leipzig sind betroffen, darum bereitet sich die Tierparks auf die Hitze vor. Besonders gut haben es übrigens die Pinguine.

Der Zoo in Leipzig bereitet sich, wie auch andere Zoos in Sachsen, auf das kommende Hitze-Wochenende vor. Für die Tiere sei das Wetter nichts Ungewöhnliches, aber natürlich bekämen sie die Möglichkeit, sich in den Schatten zurückzuziehen oder mit gekühlten Leckerbissen zu erfrischen, sagte eine Sprecherin des Leipziger Zoos. Dort nahmen die Elefanten bereits ein kühles Bad.

Im Leipziger Elefantenhaus gibt es nämlich nicht nur Schatten, sondern auch einen großen Pool für die Dickhäuter. Menschen freuen sich auch darüber, denn durch die großen Glasscheiben können beispielsweise die Elefantenkühe Astra und Kewa beim Baden unter Wasser beobachtet werden.

Auch im Zoo Dresden wird nach Angaben von Zoologe Thomas Brockmann für die tierische Abkühlung gesorgt. Bei den Humboldt-Pinguinen, die eigentlich an der Küste von Südamerika leben, gibt es demnach sogar eine Kühlanlage im Wasser, die die Temperatur des Beckens auf 18 Grad herunterkühlt. "Wenn wir Gehege für Tiere bauen, dann sollen die so konzipiert sein, dass sie alles haben, was sie brauchen", sagte Brockmann. Es könne natürlich mal sein, dass die Besucher die Tiere nicht sehen, wenn sich diese wegen der Hitze zurückziehen und im Innenstall liegen.

Hitze im Zoo: "Die Tiere kriegen das schon ganz gut hin"

Eisbomben, etwa gekühlte Früchte, gibt es auch mal – dies sei aber eher eine Beschäftigung als eine Abkühlung. Auch der Rasensprenger soll als Erfrischung zum Einsatz kommen. Generell sei die Tierhaltung im Sommer unkomplizierter als im Winter, weil "wir ja einige tropische Tiere haben, die sozusagen nicht so sehr an die Kälte angepasst sind. Da muss man einfach ein bisschen vorsichtiger sein was die Tierhaltung angeht", sagte der Zoologe. So hohe Temperaturen fänden trotzdem wenige Tiere gut, aber die schonten sich selber. "Die kriegen das schon ganz gut hin."

Auch die Sprecherin des Zoo Leipzig bestätigt, dass die meisten Tiere recht gut klar kommen würden mit der Hitze. "Es soll ja auch nur ein paar Tage so warm werden, bei einer längeren Hitzewelle würden wir aber sicherlich weitere Maßnahmen ergreifen", sagte sie zu t-online. Am Wochenende wird es in Sachsen bis zu 35 Grad warm, im Bergland bis zu 31 Grad, wobei es am Sonntag Schauer und Gewitter geben kann.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit dem Zoo Leipzig
  • Material der Nachrichtenagentur dpa
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