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Neuer "Shiny Flakes"-Prozess: Maximilian S. muss im Dezember erneut vor Gericht


Eine Tonne Drogen im Internet verkauft
Neuer Shiny-Flakes-Prozess startet im Dezember

Von t-online, anra

Aktualisiert am 28.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Hand mit Pillen (Symbolbild): Kiloweise Drogen meist in Pillenform soll Maximilian S. zusammen mit seinen Kumpanen verkauft haben.Vergrößern des BildesHand mit Pillen (Symbolbild): Kiloweise Drogen, meist in Pillenform, soll Maximilian S. zusammen mit seinen Kumpanen verkauft haben. (Quelle: agefotostock/imago-images-bilder)

Das Landgericht Leipzig hat die Klage gegen den als "Shiny Flakes" berühmt gewordenen Leipziger Drogendealer Maximilian S. zugelassen.

In Leipzig startet am 2. Dezember erneut ein Prozess wegen Drogenhandels gegen den Leipziger Maximilian S., der als "Teenage Druglord" und mit dem Pseudonym "Shiny Flakes" weltbekannt wurde. Maximilian S. hatte jahrelang aus seinem Kinderzimmer heraus Drogen im Gesamtwert von mehr als 4 Millionen Euro verkauft. Die Netflix-Serie "How to Sell Drugs Online (Fast)" basiert auf seiner Geschichte.

Etwa eine Tonne Drogen fanden den Weg aus S. Jugendzimmer über eine von ihm gestartete Handelsbörse namens "Shiny Flakes" im Darknet hin zu den Drogennutzern. Im Jahr 2015 nahm die Polizei ihn fest und fand mehr als 300 Kilogramm verschiedenster Drogen in seinem Zimmer.

S., damals 20 Jahre alt, wurde 2016 in Leipzig zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt. Nach etwa viereinhalb Jahren kam er auf Bewährung frei. Doch nun muss er erneut vor Gericht.

Shiny Flakes: Erneuter Drogenhandel wohl aus dem Gefängnis heraus gestartet

Denn die Staatsanwaltschaft Leipzig warf S. im März 2022 vor, wieder mit der gleichen Masche im Internet mit Drogen gehandelt zu haben. Das Landgericht Leipzig teilte am Freitag mit, dass nun die Anklage zur Hauptverhandlung zugelassen sei.

Anfang Dezember 2022 sollen die Gerichtsverhandlungen starten, es sind zunächst 17 Verhandlungstage angekündigt. S. wird dabei vorgeworfen, als Chef einer fünfköpfigen Dealerbande agiert zu haben. Sie sollen über die Website "candylove.to" einen Onlinehandel mit Betäubungsmitteln betrieben haben.

Die fünf Angeklagten im Alter zwischen 24 und 42 Jahren sollen von April 2019 bis Januar 2021 unter anderem 16,5 Kilogramm Amphetamin, 2,5 Kilogramm Haschisch, zwei Kilogramm einer Partydroge, 500 Gramm Metamphetamin und 350 Gramm Kokain in und außerhalb von Deutschland verkauft haben.

Die Drogen sollen sie in mindestens 400 Postsendungen an ihre Abnehmer verschickt haben. Maximilian S. saß bis Juni 2019 noch im Gefängnis, den erneuten Handel müsste er also bereits während seiner Haftzeit organisiert haben.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung des Landgerichtes Leipzig per E-Mail
  • Mit Material der dpa
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