Polizei im Einsatz "Letzte Generation" klebt sich auf Leipziger Ringstraße
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Aktivisten der "Letzten Generation" blockierten kurzzeitig den Innenstadtring in Leipzig. Schneematsch macht die Aktion anspruchsvoll für alle Beteiligten.
Am Freitagmorgen gegen 8 Uhr blockierten mehrere Aktivisten der "Letzten Generation" den Georgiring nahe der Oper in Leipzig. Dies bestätigte die Polizei Leipzig t-online. Fotos von Reportern vor Ort zeigen die Aktion. Nach etwa einer Stunde war die Straße wieder frei.
Die Ringstraße um das Leipziger Zentrum ist eine der wichtigsten Verkehrsadern der Stadt. Vier Aktivisten betraten zunächst die Straße und hielten Plakate hoch. Darauf forderten sie ein Tempolimit von 100 Kilometern pro Stunde und ein dauerhaftes 9-Euro-Ticket. Um die Demonstrierenden herum standen mehrere Fotografen und Journalisten, die zur Berichterstattung eingetroffen waren.
Aktivisten: Schmerzen an der Hand, weil es "so kalt" sei
Nach etwa acht Minuten erschien auch die Polizei vor Ort. In dem Moment klebten sich zwei der Teilnehmer mit Sekundenkleber an die mit Schneematsch bedeckte Straße. "Die beiden saßen eher an den beiden äußeren Rändern der Straße, sodass in der Mitte eine Rettungsgasse freigehalten wurde", sagte Polizeisprecher Olaf Hoppe zu t-online.
Einer der Festgeklebten, Christian Bläul, berichtete einem Reporter vor Ort von Schmerzen an der Hand, da es "so kalt" sei. Mitglieder eines Rettungsdienstes kümmerten sich um die Aktivisten. Polizisten lösten sie schließlich mithilfe von Olivenöl und Wattepads von der Straße.
Der Verkehr staute sich an der Stelle. Einzelne Autofahrer hätten die Aktivisten beschimpft, berichtete ein Reporter vor Ort. Nach etwa 45 Minuten seien die Festgeklebten abgelöst und von der Straße gebracht worden, berichtete die Polizei.
- Reporter vor Ort
- Telefonat mit der Polizei Leipzig