t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalLeipzig

Leipzig: Die Linke verwendet rechten Nazi-Begriff auf Plakat


"Kann nicht deren Ernst sein"
Linke provoziert mit Nazi-Sprech auf Plakat

Von t-online, ksi

27.09.2023Lesedauer: 1 Min.
Parteilogo "Die Linke"Vergrößern des BildesDas Textlogo "Die Linke": Die Partei geriet aufgrund einer Wortwahl auf einem Plakat in die Kritik. (Quelle: Peter Endig/zb/dpa/Archivbild/dpa)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Die Linke in Sachsen hat einen politischen Kampfbegriff der Rechten auf einem Plakat verwendet. Das kam nicht bei allen Parteifreunden gut an.

In Sachsen hängen Plakate aus, mit denen die Linke Interessierte zu einer Gesprächsrunde am 26. September in Leipzig einlud. Mit "Der große (Heizungs-)Austausch. Für eine soziale Wärmewende!" wirbt die Partei für die Veranstaltung, auf der unter anderem Marco Böhme, der stellvertretende Fraktionsvorsitzernde sprach.

Der "Große Austausch" ist ein rassistisches Verschwörungsnarrativ. Es handelt sich um die Überzeugung, dass die weiße Mehrheitsbevölkerung in westlichen Staaten durch Nichtweiße und Muslime ersetzt werden soll. In der Vergangenheit haben Rechtsterroristen häufig Anschläge mit dieser Verschwörungstheorie gerechtfertigt.

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Eigentlich wollten die Linken mit ihren Plakaten in Sachsen nur zur Diskussion über das umstrittene Gebäudeenergiegesetz und die Energie- und Wärmewende einladen. Die Formulierung "Der große (Heizungs-)Austausch" sorgte jedoch für eine Diskussion in den sozialen Netzwerken. "Das kann doch nicht deren ernst sein", schrieb zum Beispiel ein User auf X.

 
 
 
 
 
 
 

"Das ist DAS rechtsextreme Narrativ, das die Grundlage für rechtsextreme Amokläufe war. Geht's denn noch?", empörte sich ein anderer. Ein weiterer rief zur Mäßigung auf: "Das Plakat soll ganz offensichtlich ein rechtes Narrativ ins Lächerliche ziehen. Kann man gelungen finden oder nicht, muss man aber auch nicht weiter kommentieren."

Linke weist Kritik von sich

Auch Marco Böhme brachte sich selbst ins Gespräch ein. "Plakat ist Persiflage zu einem bekloppten Spruch von Wutbürger*innen. Als ob vernünftige Menschen wirklich Angst vor Bevölkerungsaustausch hätten", so Böhme.

Verwendete Quellen
  • twitter.de: Post @Innerlinke Kritik
  • tagesschau.de: "Rechtsextreme Idee wird Mainstream"
  • verfassungsschutz.de: "Großer Austausch"
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website